Zerlegbare Hellebarde von Freyhand

  • Heute kam meine verschraubbare Hellebarde von Freyhand an. Anders als die typische Stangenwaffe gibt es hier keinen durchgehenden Kernstab, sondern das gute Stück ist in zwei Teile zerlegbar, von denen jedes einen eigenen Kernstab hat. Verbunden werden Kopf- und Fußteil durch ein Stahlgewinde, das in beiden Hälften sitzt. Ins Unterteil wird dann noch ein Stahlbolzen gedreht und verklebt, sodass nur das Oberteil aufgeschraubt werden muss, damit man eine "ganze" Stangenwaffe erhält.
    Das Unterteil scheint universal verwendbar zu sein, der große Vorteil liegt bei dieser Konstruktion in der Austauschbarkeit des Kopfteils, egal ob Hellebarde, Gleve, Rossschinder, ...

    In meinem Fall passen beide Teile gut stramm verschraubt sehr gut aufeinander, der Übergang ist aus der Entfernung kaum zu sehen, fällt aber von Nahem auf. Ich überlege, den noch irgendwie abzudecken. Mal schauen :)

    Ansonsten muss ich sagen, dass ich bisher positiv überrascht bin. Das Konstrukt ist deutlich stabiler als gedacht und lässt sich gut führen. Also für den Knecht mit begrenztem KfZ-Laderaum oder ÖV-Fahrer durchaus eine Überlegung wert.

    Der rote Puschel gehört nicht mit dazu, den habe ich selbst gebastelt und angebracht.


    Bild 1: Beide Hälften einzeln.

    Bild 2: Der Gewindebolzen im Unterteil

    Bild 3: Die zusammengesetzte Waffe

    Bild 4: Der Übergang zwischen Kopf und Fuß

  • Ich habe letztes Jahr die Hellebare und den Spiess bestellt. Der untere Teil ist tatsächlich bei beiden gleich, wie von Hanns beschrieben.

    Die Hellebarde finde ich schön schlicht, der Speer ist eher so mittelmässig hübsch.

    Bei meiner Hellbarde gab es noch einen Konstruktionsfehler, nämlich ist dort die Metallschraube länger als die "Mutter" im unteren Teil, so dass es in der Mitte eine Lücke gibt. Müsste ich mal noch abschneiden, habe aber noch kein passendes Werkzeug.

    Für mich als ÖV-Fahrerin klang die Idee von einer zerlegbaren Hellebarde super, ich hatte den Plan, dafür einen langen Beutel zu nähen, den ich dann aussen am Rucksack befestigen könnte. Aber: durch das Metallgewinde ist diese Hellebarde viel schwerer als meine normale, was für ÖV wieder nicht so praktisch ist.

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    Bei meiner Hellbarde gab es noch einen Konstruktionsfehler, nämlich ist dort die Metallschraube länger als die "Mutter" im unteren Teil, so dass es in der Mitte eine Lücke gibt. Müsste ich mal noch abschneiden, habe aber noch kein passendes Werkzeug.
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    Wenn das keine große Lücke ist, dann könnte vielleicht eine Gummi-Dichtung aus dem Sanitärhandel eine Option sein, den Spalt zu schließen, ohne dass du das Gewinde abschneiden muss.

  • Das hätte ich jetzt auch geraten. Gewinde mal eben abschneiden ist immer so ne Sache. Im schlechtesten Fall musst du es nachschneiden, weil du das Gegenstück nicht sauber angesetzt bekommst.

    Ultimus in acie

  • Tip zum Gewinde kürzen: zuerst eine (oder mehrere) Mutter draufschrauben und dann absägen. Durch das abschrauben der Mutter wird das Ende dann wieder in Form gebracht.

  • ansonsten zärtlich mit einer feile die kante des Gewinde brechen. vor allem an der stelle an der der Gewindegang anfängt. (es reichen 0,5mm Fasenlänge)

    der tip mit den 2 muttern (die sich kontern) ist auch gut um gerade zu sägen.