[2015] Der sixtinische Biergarten - et Deckenbemalung

  • von Pappel würde ich generell abraten, da Pappel null Witterungsbeständig ist und dir ohne eine spezielle behandlung (wie zB Lack, Lasieren reicht da nicht) einfach recht schnell weg verwittert.
    Hinzu ist es stark anfällig für alle möglichen Pilzsorten, und ein Fest für Insekten. Das würde das ganze zu einer recht einmaligen Angelegenheit machen.


    Soweit ich mich noch recht erinner brauchen OSB Platten einen speziellen Putz um "direkt" bemalt werden zu können, sonst blättert da Farbe jeglicher Art und Weise nach ner Zeit auch mal ganz gerne ab. Mit Falschen Putz tut die das auch (siehe altes Tor vom Pilgerlager EE was letzes Jahr farblich einfach weggebrochen ist)


    Soweit ich es noch von der Lehre weiß, bei Feuchträumen (wäre draußen) OSB 3 oder OSB 4 Platten nehmen. Die sollten schon geschliffen sien und ggf. noch mal nachgeschliffen werden. Die Platten sollten schon in festen Rahmen vor dem Bemalen sein, oder an den Rändern mit Sperrgrund behandelt sein, sonst kann sich bei feuchten Farben die Platte unter umständen noch mals verziehen (ich bin Möbeltischler, das kann auch für Larp überkandidelt sein)
    Aufjedenfall kann man die dann auf jeden Fall mit Ölen bemalen. Daher schätze ich mal grob, dass Acryl auch gehen sollte.
    Desweiteren werden die vorm Ölen / Lackieren / Lasieren an ort und stelle wo sie bemalt werden gerne noch mal (im Möbelbau) 48 liegen gelassen, weil die sich da gern eimmer noch mal etwas leicht biegen, was ne malerei (ich wiederhole mich) auf Möbelbauniveau zumindest verzerren dun ruinieren könnte. Beim Biegen sprechen wir hier von leichter verbogenheit, nicht von gewellten Osb Platten.

  • Gnaaaa... Ich bin skeptisch. :D Acrylfarbe ist ein so feines Material, das fast ewig hält wenn man es auf unbeanspruchte Flächen schmiert. Auf Holz funktioniert das wunderprächtig, auf Naturfaserstoff ebenso. Zu allen anderen Materialien kann ich keine Aussage über die Haltbarkeit im Außenbereich über mehrere Jahre hinweg machen... Daher sträube ich mich da ein wenig.

  • Das Zeug ist der Teufel. Ich habe damit meine Gartenmauern verputzt. Da regnet und schneit es seit drei Jahren drauf und da bröckelt nix.


    Schick mir mal Deine Adresse, dann schicke ich Dir ein Pröbchen und Du kannst mal rumprobieren 8)

  • Deine Gartenmauer ist aber auch kein Brett, das auf und abgebaut wird, sich biegt und was nicht alles tut... Aber gerne, hast gleich eine PM! Dann experementiere ich rum und so. :D

    • Offizieller Beitrag

    [quote='Kendra','https://landsknechtlager.info/wbb/forum/index.php?thread/&postID=11087#post11087']
    Ergebnis TS erster Juli, aus dem [url=http://www.landsknechtlager.info/forum/index.php/topic,639.0.html]Protokoll[/url]:


    Das Projekt wird auf 2016 vertagt, weil niemand etwas macht. Michael wird es 2016 angehen, unser Job auf Platz ist es, möglichst viele Informationen zu sammeln.


    Damit wird die [url=http://www.landsknechtlager.info/forum/index.php/topic,531.msg10753.html#msg10753]Idee von Anfang[/url] des Threades eigentlich aktuell, ne?

    • Offizieller Beitrag

    Michael und ich haben während dem Aufbau die einzelnen Lamellen gemessen, damit wir eine ungefähre Ahnung haben, was da auf uns zu kommt.


    Der Biergarten besteht aus zwei Dächern à zwei Elemente, jeweils mit je 15 Lamellen, die aber oben und unten teilweise durch die Verstrebungdingens verdeckt werden.


    Hier die Masse in cm:


    Michael und ich haben soweit einen Kompromiss gefunden, mit der Idee, pro Lamelle ein Holzbrett fix anzuschrauben, also so, dass diese nicht jedes Jahr entfernt werden. Wenn die ordentlich angeschraubt werden, sollten sie sich auch bei dünnem Material nicht sehr verbiegen. Bei den aufzuschraubenden Holzbrettern würde man das kleinste Mass der Lamellen nehmen, das würde dann überall drauf passen. Dann könnten bei den Elementen alle Kanten und seitlich jeweils ein wenig blau angemalt werden, dann sollte es nicht so sehr auffallen, dass die Bretter nicht alle gleich lang sind.


    Als Hintergrund stelle ich mir nach wie vor einen Himmel mit Sternen vor, in Anlehnung an kirchliche Deckenbemalungen. Das könnten wir dann auch auf alle Bretter malen, die noch kein endgültiges Motiv erhalten.
    Pro Motiv gibt es eine Text-Lamelle und eine Bild-Lamelle, die jeweils zusammen gehören. Bei einer ungeraden Anzahl an Lamellen pro Element kann man ein Holzbrett ebenfalls mit Sternen/Himmel bemalen.


    Jedes Element hat insg. 15 Lamellen, von denen aber nur 11 nicht verdeckt sind. Da immer 2 Lamellen zusammen gehören, ergibt das insg. nur noch 20 Motive und 4 Bretter mit Sternen/Himmel. Die jeweils übrigen 4 Lamellen pro Element könnten auch wenigstens blau angemelt werden und an doch sichtbaren Stellen noch einzelne Sterne.


    Ich habe mal ein Beispiel angehängt, wie ich mir das optisch dann vorstelle. Nur halt in besser ;D.


    Bleibt noch die Frage nach den richtigen Holzbrettern und wie wir die Motive erfinden und übertragen.

  • Zum Thema Putz oder ähnliches, so kann ich von meinem Bruder (war Zimmerer) sagen, das der Untergrund immer härter sein muss als die aufgetragene Substanz/ Putz. Sonst löst sich der misst ab und Bröckelt ab. (ein Fehler der im Altbau früher sehr oft gemacht wurde)
    Zur Statik könnte man Berechnungen machen, wenn man die Auflage "Balken" von den Brettern kennt. Die Tragkraft für Bretter, wenn die Stärke bekannt ist, könnte man nachfragen oder nachlesen.
    Die Berechnung der Statik von den Brettern (mehr last durch zusätzliches Gewicht kann dann berechnet werden) Es handelt sich ja letztendlich um eine Gewichtszunahme über eine definierte Strecke.
    Sollten wir ein Problem bekommen, müsste eine zusätzliche "Mittel Pfette" mit eingezogen werden, die ausreichend dick ist um das Gewicht nach außen zu verlagern.


    Ansonsten muss ich sagen, das ich die Idee super finde, aber auch als ein sehr großes und aufwendiges Projekt ansehe.
    Welches Material sich als Bemal Fläche eignet kann ich leider gar nix dazu beitragen.

  • Zum Thema Bretter und Traglast hab ich mich jetzt mal schlau gemacht. (Ich bin kein Statiker und will dem auch nicht gerecht werden, aber mit einwenig Nachforschung aus den Normen kann man sich zumindest auf die sichere Seite legen, das uns des Dach nicht auf den kopf fällt :D )
    Was ich dem Kontext entnehmen konnte sind unsere Bretter auf eine Lichte-Weite von 1,2m mit einer Brettbreite von 20cm und einer Brettdicke von 24mm aufgebaut.
    Somit kommt eine eigenlast bei Fichte von ca. 2,7kg je Brett zusammen. Entscheidend für die Traglast der Bretter ist die Position des Gewichtes, welches wir zusätzlich mit drauf packen wollen und wieviel dynamische Last (Wind, Montierer wie Datschi usw. wir noch zusätzlich haben.
    Reiner Rechenwert des zulässigen Biegemoments unserer verwendeten Bretter (Qualitativ brauchbares Bauholz vorausgesetzt) von ca. 268,8 Nm. Die Eigenlast auf das Lichte-Weite Maß beträgt ca. 66Nm pro Brett.(halbwegs trocken vorausgesetzt und der Normsicherheitsfaktor von 1,35 mit eingerechnet.)
    Würden wir ein zweites Brett mit gleichen Eigenschaften mit von unten mit anschrauben (rein als Rechenbeispiel) das aber nicht auf den Sparren außen aufliegt, so würde sich das Biegemoment auf ca. 132Nm verdoppeln (da die Verteilung gleich bleibt)
    Die Frage ist, welche Abmessungen (hxbxl) haben unsere verwendeten Sparren? Denn auf diese wird die ganze Last übertragen und müssen das zusätzliche Gewicht wo sie nicht direkt auf Stützbalken aufliegen tragen. Dies gilt zumindest in der Mitte, wo die Dächer keine Auflage außer oben und unten der Pfette haben. Wenn eine Person auf dem Dach ist, kommt es also darauf an, wie schwer sie ist und wo sie sich befindet und wie viel Fläche (also Bretter) sie belastet.
    Ein einzelnes Brett würde mittig vom Brett einen 100kg Menschen nicht tragen können. Allerdings sind unsere Bretter überlappt, was die Lasten auf ca. 3 Bretter verteilt und somit die Last von zusätzlichen 600Nm gerade noch Statisch halten kann. Mit dem Zusatzgewicht müsste die Person abspecken auf 68kg.


    Soviel zur Theorie und Statik unseres Daches...
    Wenn jemand die Abmessungen unserer Sparren kennt, könnten wir auch den Wert mal durchrechnen.

  • Wenn man die Holzbretter von unten anscharaubt, bringen die nicht nur zusätzliches gewicht sondern auch zusätzliche Stabilität. Um die tragfähigkeit mach ich mir bei dem verwendeten Material weniger Sorgen im aktuellen Zustand.

    • Offizieller Beitrag

    So als Gedanke: die Lauben werden zuerst saniert, danach würde ich eigentlich gerne noch in nicht-zusammengebaut die Grundierung vom Himmel aufmalen. Die Sterne könnten wir danach in schon-aufgebaut aufmalen, sofern wir 1-2 Tische dafür kriegen.
    Falls es regnet (dann trocknet die Farbe langsamer) stehen die Lauben also relativ lange nicht als Sonnenschutz zur Verfügung beim Aufbau.


    Dann noch aus dem Malereien-Thema:

    Ich hatte es mir renaissanciger vorgestellt, aber gekauft! :D


    Zum Thema Sterne noch ein Bild im Anhang, das ich letzte Woche im Urlaub gefunden habe. Es ist der Umhang von irgendeiner Heiligenfigur in Italien. Entweder 16. oder 19. Jhd, hab überhaupt nicht drauf geachtet. Aber ich könnte nachfragen, wenn es jemanden wirklich interessiert.



    Was ich betreffend Deckenbemalung während dem Aufbau gerne machen würde, da es sonst nicht so viel zu Malen gibt: viel grosses Papier mitnehmen und mit der Planung der Details für die künftige, richtige Deckenbemalung beginnen. Das muss zwar nicht aus technischen Gründen vor Ort geschehen, aber ich denke, das Feeling vor Ort und viele Leute, die mitdenken, bringen da mehr gute Ideen zusammen als wenn zwei Leute sich im Januar darüber Gedanken machen.
    --> Papier, Stifte im Baumarkt besorgen
    --> vorher die bisherigen Ideen ausdrucken

  • Mir ist da gerade eine Idee betreffend der Sterne gekommen. Wie wäre es denn, wenn ihr ein paar Schablonen vorbereitet, dann könnt ihr die Dinger einfach mit der Sprühdose drauf sprühen. Ich denke, das würde euch einiges an Zeit sparen.

    • Offizieller Beitrag

    Das mit dem Stempel halt eigentlich plusminus funktioniert, allerdings hat komischerweise die blaue Farbe vom Untergrund kaum weitere Farbe angenommen, auch nicht mit dem Pinsel. Während es bei den bisherigen Bildern kein Problem war, zB die weissen Streifen aufzumalen.
    Ich tippe mal darauf, dass sich die früheren Farben nicht mit den neuen aus dem Baumarkt mischen liessen.
    Heisst aber auch, dass es nicht gescheit gehen würde, direkt auf die Balken zu malen.



    Was ich betreffend Deckenbemalung während dem Aufbau gerne machen würde, da es sonst nicht so viel zu Malen gibt: viel grosses Papier mitnehmen und mit der Planung der Details für die künftige, richtige Deckenbemalung beginnen. Das muss zwar nicht aus technischen Gründen vor Ort geschehen, aber ich denke, das Feeling vor Ort und viele Leute, die mitdenken, bringen da mehr gute Ideen zusammen als wenn zwei Leute sich im Januar darüber Gedanken machen.
    --> Papier, Stifte im Baumarkt besorgen
    --> vorher die bisherigen Ideen ausdrucken

    Dafür war dieses Jahr leider keine Zeit mehr. Wir müssten also doch das meiste im Forum planen, alles andere ist unrealistisch.


    Sind wir jetzt gedanklich weiter, welche Art und Dicke von Holzbrettern wir bemalen und unten an die Lauben schrauben würden?


    Wen haben wir denn im LKL, der/die gut vorzeichnen kann? Vor allem auch Menschen?
    Ich selber zeichne Menschen etwa auf Niveau 3. Klasse, fände ich also nicht besonders hübsch... :(
    Was wir aber im Vorfeld brauchen könnten, sind Leute, die Skizzen von einzelnen Szenen (da geht auch Niveau 1. Klasse) und/oder Sprüche dazu überlegen.



    Ich hatte noch ein paar inhaltliche Ideen:
    2015:
    - Orks haben unser Lager überrannt
    - Grosses Schillerpitz, evtl. symbolisiert durch einen Esel


    2016:
    - ganze Formation im Schillerpitz drin