• Zitate und Geschichten von und über Landsknechte.


    "Wer ietzt verzert sinr elter guot Und tag und nacht halt frien muot Und sitzt von einer mitternacht Zuo der andern unde wacht. Schlemmt, verdemmt und nimt uf borgen . . . (25) Es sind guot gesellen, dem sie fiegeri. -Wer umlouft in allen kriegen Und roubt und stilt und fluocht und brennt, Priester und kindbetterinnen schendt. Alte leut und junge kinder. Und luogt, wie er die dörfer blinder: So ist er ein frummer landsknecht." -- In "Narrenbeschwörung", Thomas Murner


    Und wurt keiner sach bei allen verstendigen hocher getadelt, als seines gehen zorns und grimen gemuets halben, dann er umb schlechter Ursachen willen vil landsknecht mit scheffelinen erstochen und mit bengeln erworfen hat,
    darauß sich beschaint, das niemands unschuldig bluet so leuchtlich vergießen; dann, so das beschicht, beleibt es nimmer ongerochen. Ich hab von den alten Kriegsleuten mehrmals gehört, wie er mit den bengln zu werfen so gar gewiß sei gewest, darum auch in die knecht so übel desshalben entsessen. Er hat auch jeden, so er außer der Ordnung gewichen, maisterlich und wie er gewellt, mit dem bengel treffen künden. Ich eracht, er habs also in seiner jugendt im Niderlandt gewonet, darin bei meiner zeit nach aufgehenkten gensen also geworfen wardt; war ain
    sondere kurzweil.
    " -- Felix von Werdenberg, offenbar als Sportkommentator zum Steckenkrieg tätig?