[2016] Militärische Führung

  • Keine Einzelmeinung. Sollen alle die kämpfen wollen mal zuerst Geviert machen.


    Item:

    Zitat

    derjenige sollte mit dem Drill genauso vertraut sein wie Hubert bzw. Sich das nächstes Jahr aneignen können. D.h. auch die Philosophie muss gleich sein.


    Da sehe ich ein grösseres Problem. Wenn wir Drillsergeant und Hauptmann aufteilen, dann ist einfach die Gefahr dass das am Ende nicht beide gleich gut können. Und dann ist wieder einer Überflüssig weil der andere trotzdem alles machen muss.

  • Natürlich ist das das größte Problem deswegen stelle ich ja jetzt diese Forderung in den Raum. Es bedeutet für mich, dass der Kandidat beim Meister "in die Lehre geht" und rein von Hubert ausgewählt wird, ohne Rücksicht auf Lkl Fraktionspolitik. ;) Und solche "scharfen" Forderungen stelle ich lieber jetzt als dass ich nacher eventuelle Kandidaten brüskiere

    • Offizieller Beitrag

    Hauptmann und Feldweibel müssen harmonieren, das ist klar. So wie Feldweibel und Weibel auch harmonieren müssen, sonst klappt das alles nicht so wirklich.


    Zum Aufteilungsvorschlag von Friedrich: Das Thema "Zweihänderrotte" geisterte heuer schon verstärkt umher, ich bin dem gar nicht mehr abgeneigt seit ich den Nutzen von euch gegen lästige Bogenschützen an der Flanke gesehen habe. Finde ich im Grunde eine gute Sache, sollten wir uns merken.
    Ich könnte mir mit einem Hauptmann folgende Teilung gut vorstellen: Feldweibel nimmt das Geviert bzw. bleibt in eben diesem, Weibel bleibt bei den Schildträgern (bzw. Talhoffern) und der Hauptmann befehligt direkt Fahne, Spiel und gegebenfalls einzelne Truppen die er aus dem Geviert rausziehen kann, wie z.B. die Zweihänderrotte. Dann noch den Rottmeistern etwas mehr Eigenverantwortung überlassen (hab ich heuer schlicht nicht daran gedacht, dass ich es wieder erwähnen sollte ;) ) und wir sind nicht so weit weg von der historischen Aufteilung die Seegras beschrieben hat.


    Würde ich sehr gerne so ausprobieren, was kann schon schief gehen? :D

  • Ich sehe das wie Wolfgang.
    Ich finde unser Geviert toll. Ich möchte keine Aufspaltung in neue Unterabteilungen. Wir haben lange dafür gebraucht das das Geviert funktioniert. Dieses ist im Larp einzigartig. Ich bin auch gegen noch mehr Waibel.
    Ich geb nen Kack da drauf ob das Rote Lager uns langweilig findet. Das ist wahrscheinlich einfach nur Neid. Die bekommen nichtmal ansatzweise sowas wie wir hin.
    In einer offenen Feldschlacht sind wir fast unbesiegbar und ich fand uns dieses Jahr schon zu effektiv.
    Wenn Hubert einen Hauptmann haben möchte ist das Huberts gutes Recht. Da vertraue ich Hubert blind.
    Da die Realität des Larpkampfes und der Geviertführung so stark andersartig ist als jede reale oder andere Führung von Soldaten finde ich ebenfalls wie Wolfgang das Entscheidungen in Taktik und Umstrukturierung nur von Hubert, Frank oder Balduin getroffen werden sollten, da diese sich als einzige wirklich mit der LKL Geviert Führung auskennen.
    Ich selber Kämpfe in diesem Geviert seid 2010 und habe zusätzlich eine militärische Menschenführungsausbildung. Ich würde mich niemals einmischen.
    Daher weiß ich nicht genau was ich davon halten soll wenn sich "Frischlinge" in so ein spezielles Thema einmischen. Aber naja Internet und so.
    Das ist übrigends auch alles meine alleinige Meinung zu dem Thema.

    • Offizieller Beitrag


    Daher weiß ich nicht genau was ich davon halten soll wenn sich "Frischlinge" in so ein spezielles Thema einmischen. Aber naja Internet und so.


    Ich finde es gut, dass wir hier mit dem Forum eine Plattform haben, auf der jedes Mitglied des Lagers, unabhängig von seinen im Lager verbrachten Contagen ( :P ), seine Meinung kundtun kann. Dafür ist das Ding ja da.
    Im Vorfeld dieses Drachenfestes gab es durchaus die Kritik dass kaum mehr neue Meinungen einfließen, dass das Forum de facto nur mehr zur Informationsweitergabe genutzt wurde. Jetzt kommen wieder die damals erhofften/geforderten Diskussionen auf, also seid so gut und tut das nicht so einfach ab. Neue Ansichten und Meinungen, besonders auch von "Frischlingen" empfinde ich als sehr wertvoll.

  • Man braucht keine militärische Ausbildung oder übermäßige Schlachtenerfahrung um zu erkennen wo die Schwächen des Gevierts sind und mit welchen Mitteln man sie beheben kann. Die anderen Lager mögen nicht so diszipliniert kämpfen, dafür sind sie deutlich Mobiler, sprich können das Geviert umlaufen oder leichter Flankieren und typischerweise besitzen sie mehr Schützen (Glaube wir haben ca. 2 Armbrustschützen gehabt).
    Kleingruppen die um das Geviert Plänkeln sind eine Option, ein Vorschlag und kein Muss. Ich werde im laufe des Jahres fleißig weiter Großschwerter sammeln und auf dem DF 2016 diese samt meiner Person der militärischen Führung zur Verfügung stellen. Wenn diese dann glaubt wir sind im Geviert besser aufgehoben, denn als Plänkler oder Schützenschreck, dann werde ich damit leben können.


    Davon abgesehen verstehe ich eure Sorge nicht. Mit separaten Einheiten wird ein neues Angebot geschaffen, neues Spiel eröffnet unabhängig vom Geviert. Die Zahl der Hellebarden sinkt nicht durch Bihandkämpfer/Schützen/Schilde die hinzu kommen, lediglich die Gesamte Mannstärke steigt.
    Eine Limitierung erachte ich für unnötig, die meisten "Frischlinge" die sich dem LKL anschließen, wollen ins Geviert.
    Jegliche Überlegung die im Moment aufkommt ist reine Theorie, was man mit neuen Truppentypen machen könnte.


    Back to Topic:
    Pro Hauptmann als Entlastung für den Feldweibel.


    Edit.
    Auszug aus dem Leitfaden:

    "Ein Heer, das sämtliche Waffengattungen der Frühzeit vereint ...()..., konnte insgesamt 4 Fähnlein aufweisen: Spießer/Pikeniere, sonstige Waffen, Schützen, Artillerie. ... Oft kam es allerdings auch vor, das Obristen sämtliche Waffengattungen in einem Fähnlein vereinigten, um die taktische Positionierung und die Befehlskette zu vereinfachen."
    Leitfaden, III. Die Kämpfende Truppe, Seite 14


    Gerade im Leitfaden gefunden. Anhand dessen unterstreicht das meine Meinung, dass es letztlich vom Obristen/Feldweibel abhängt, wie er seine Truppen aufzustellen gedenkt und das ich/wir uns dieser Entscheidung in jedem Fall beugen werden.

    • Offizieller Beitrag

    Was der Grilly sagt. Trabanten schön und gut, aber wir haben mit den (großartigen) Talhofer-Schilden ja schon eine große Truppe "ausserhalb" des Gevierts. Das LkL ist nach aussen nunmal Geviert. Was anderes würde ich auch nicht wollen. Allerhöchstens mal ne Verlorene Rotte die vor rennt und die Pfeile abfängt und mal vor dem ersten Glied stirbt. 8)

    • Offizieller Beitrag


    Für mich persönlich ist eben gerade das Geviert ein wesentliches Merkmal des Lkl.

    Dito.


    Ich zähle mal auf, was wir dieses Jahr für Neuvorstellungen hatten:
    Hellebardiere: 6
    Bihandkämpfer: 2
    Spiel: 2
    Tross + Schreiberinnen vom Stab: 4


    Ich versuche auch mal noch aufzuschlüsseln, wie viele von den durchschnittlichen 110 Leuten überhaupt kämpfen:
    Stab, der nicht im Geviert steht: 5 (Obrist, Feldweibel, Pfenningmeister (Jäckle war mW nie im Geviert), Schultheiss, Fähnrich.
    Stab, der im Geviert steht: 4 (Weibel, Hurenweibel, Profoss, dieses Jahr beide Pfennigmeister (sofern sie Zeit hatten))
    Spiel: dieses Jahr 3 Trommler und 2 Pfeiffer
    Überwiegend nicht kämpfender Tross: Stab 2x, Pixner 3x, Saltzknechte 1x, Carroburger 1x, Thaloffers ca 4 oder 5 (?), Bögenhafner: 1, Drakenhof 0 = 12


    Nicht kämpfende Leute: Drakenhof 1x. Dann noch weitere Leute, die entweder grad nicht im Lager sind, eine Verletzung haben, am Morgen noch schlafen oder am Mittag/Nachmittag wieder schlafen.
    Dazu kam dieses Jahr eine gefühlt recht hohe Anzahl von Leuten, die gar nicht die ganze Zeit am DF anwesend war.


    Ergibt eine maximale Streitkraft von 87 Leuten, von denen aber definitiv nie alle dabei sind.


    Von daher finde ich den Vorschlag von Wolfgang gar nicht so abwegig.
    Aufgrund der wenigen speziellen Waffengattungen würde ich jetzt das Geviert auch nicht unterteilen, das machts nur komplizierter und benötigt mehr Personal, das wir nicht haben.
    Vielleicht könnte der Feldwebel mit Läufern mehr Übersicht wahren?
    Prinzipiell finde ich schon, dass etwas geändert werden muss, wenn der Feldweibel das möchte.

    • Offizieller Beitrag

    Aus meiner Sicht besteht das Geviert des LKL durchaus auch aus den Tartschentragenden, ungeachtet der Herkunft des Wortes "Geviert" oder der Bewaffnung der in ihm Stehenden. Unser "Kampfblock" halt. :)

  • Zitat

    Davon abgesehen verstehe ich eure Sorge nicht. Mit separaten Einheiten wird ein neues Angebot geschaffen, neues Spiel eröffnet unabhängig vom Geviert. Die Zahl der Hellebarden sinkt nicht durch Bihandkämpfer/Schützen/Schilde die hinzu kommen, lediglich die Gesamte Mannstärke steigt.


    Ob es nun 3 oder 10 Trabanten sind die herumlaufen oder je nach Anzahl sogar eine eigene Einheit bilden mündet aus meiner Sicht in folgender Sorge: Das Geviert ist unser Markenzeichen und veranschaulicht das Prinzip unserer Landsknechtinterpretation großartig. Wir sind Knechte, wir sind solange hilflos bis der Weibel uns den Befehl zum Angriff gibt. Wir laufen blind in den Tod, wir lassen uns von der Seite aufrollen und von Pfeilen ausdünnen. Aber wenn wir die Wehren zum Angriff nehmen und vormarschieren sind wir eine unüberwindbare Todeswalze. Unsterbliche Larpgötter nehme ich mal aus der Rechnung raus. :D Aber so soll das Geviert halt wirken: Eine sich vorwärts schiebende Wand des Todes. Und keine um sich herum manövrierenden Einheiten. Zudem weicht jeder neue Einheitsblock diese Optik auf. Egal ob sie hinzu kommt oder Spieße abzieht. Das Verhältnis zwischen Spießblock und Sondereinheit bildet für mich einen nicht unerheblichen Faktor aus. Ich würde nicht so weit gehen eine Trabantenanzahl festzulegen. Aber ich würde schon darauf achten, dass der Trabantenhaufen nicht zu groß wird und neuen Einheitsblöcken stehe ich daher skeptisch gegenüber.
    Den Thalhofer Tross empfinde ich übrigens auch als Teil des Gevierts. Dass wir dieses Jahr so oft gesondert marschiert sind hatte ja eher Übungszwecke und es sah schon toll aus, wie das Geviert geteilt und wieder zusammen gesetzt wurde... :D Grundsätzlich empfinde ich "den großen Haufen" als wegweisend und für mich ist er einer der Gründe warum das LKL auf so viele Arten und Weisen so dicht zusammen hockt.


  • ...Wir sind Knechte, wir sind solange hilflos bis der Weibel uns den Befehl zum Angriff gibt. Wir laufen blind in den Tod, wir lassen uns von der Seite aufrollen und von Pfeilen ausdünnen. Aber wenn wir die Wehren zum Angriff nehmen und vormarschieren sind wir eine unüberwindbare Todeswalze... Zudem weicht jeder neue Einheitsblock diese Optik auf...


    Ich verstehe das also richtig:
    Ihr wollt von Pfeilen gespickt und von Flankenläufern aufgerieben werden?
    Wenn da so ist lasse ich mich gerne 2016 zum Schutz vom Tross einteilen und sehe zu wie das Geviert frei von Trabanten agiert ;)


    Zum Zweiten will ich keinen weiteren Einheitenblock der neben dem Geviert steht, denn dann würde ich ja wieder Schulter an Schulter mit Leuten stehen. In dem Fall kann ich tatsächlich ins Geviert gehen.
    Nein, die Großschwerter sollen, wie die Trabanten dieses Jahr, Plänkeln und Raum haben um ihre Waffen optisch schön ein zu setzen.
    Ich habe im Geviert den Drill mit gemacht und ja, man kann im Geviert mit einem Zweihänder kämpfen, aber man führt ihn dann wie eine Hellebarde. Kein Raum für Schwungvolle Hiebe, kein Ausspiel der Waffenwirkung. Entweder ich halte ihn Defensiv, Blocke nach Unten und verteile Fußtreffer oder ich halte das Schwert hoch und ticke Schultern und Arme an, wenn sich die Möglichkeit bietet. Es geht mir nicht darum, dass ein Bihänder nicht im Geviert kämpfen kann. Es geht mir darum, dass ein Bihänder im Geviert nicht so kämpfen kann, dass es optisch schön aussieht.


    Wie gesagt, das ist meine Meinung und Jeder, der im Geviert mit einem Zweihänder kämpfen möchte, kann das gerne Tun. Wenn die Führung es von mir verlangt, werde ich das auch tun. Aber solange ich die Möglichkeit habe als Trabant oder Tross-Schutz zu agieren, bevorzuge ich diese Option, selbst wenn ich die ganze Schlacht über nur hinten stehe und Anwesend bin ;)

    • Offizieller Beitrag


    Ich verstehe das also richtig:
    Ihr wollt von Pfeilen gespickt und von Flankenläufern aufgerieben werden?
    Wenn da so ist lasse ich mich gerne 2016 zum Schutz vom Tross einteilen und sehe zu wie das Geviert frei von Trabanten agiert ;)


    Richtig. Und da sieht man dass du/ihr halt noch nicht lange dabei seit. Ihr habt, sorry meine Meinung, das Grundprinzip dieses Lagers noch nicht so ganz verstanden. Also OT.
    Wir sind zwar scheiße effektiv, sobald wir mal in Marsch sind und so. Aber wie Jin schon sagt, wenn keine Befehle kommen, werden wir zerfickt. Und genau das macht meiner Meinung nach das Geviert aus.
    Ich will von Pfeilen gespickt und von Flankenläufern aufgerieben werden, solange die Optik stimmt und ich Spaß habe. Und ich habe ne Meeenge Spaß.


    Und meiner Meinung nach wird die Optik extrem geschmälert wenn ein riesen Haufen Trabanten rumläuft. Ein paar Schützen und so 2-5 Großsschwerter gerne, aber mehr macht mMn. die Optik kaputt. Dann können wir auch wie die Drachenlager einfach Formation wilde Wolke machen und verlieren und dabei auch noch kacke aussehen.

  • Oja macht tierisch laune wenn man im dritten glied steht und nach jeder Pfeilsalve um ein befördert wird g g ich finde genau das macht den Reiz des Gevierts aus. Und wenn wir duch Flankenangriffe und Fernwaffen nicht merh gefällt werden können wirds langweilig, dann gibts nur noch eins Avatare jagen.


    Ich werde stilvolles zerfickt werden immer den Vorzug gegenüber hocheffizienten stillosen Siegen geben wenn wir effizient siegen wollen stellen wir und doch einfach die Schilde in die erste Reihe.und angeln dahinter vor.


    Nix gegen ein paar Shocktrooper die mal vorpreschen und ein wenig Platz schaffen, aber auch das ist stilvoller aus dem Geviert raus
    Woraus sich zufällig auch der Ausdruck Doppelsöldner und Gassenhauer für 2händer ableitet ;)

    • Offizieller Beitrag

    Ihr redet da über eines der schwierigsten Themen des LKL überhaupt. Die Schlachten sind eine einzige Gratwanderung zwischen "hübsch sterben" und "möglichst effizient den Auftrag erledigen". Wir hatten das Thema schon mal, als die Aufträge rar wurden.


    Ein gewisses Mittelmaß muß angepeilt werden, also "so effizient wie nötig um den Auftraggeber nicht zu verprellen" und "so hübsch fallen wie möglich".

  • Wie war die Resonanz dieses Jahr? Ich meine jetzt ernst zu nehmende Kritik. Kein "ihr seht immer gleich aus Mimimi...".
    Sondern: Hat sich der finanzielle Aufwand für die Lager gelohnt? Gab es Vorwürfe wegen unsterblicher Landsknechte?
    Ich finde der Thalhofer Tross schlägt einen schönen Spagat zwischen Effektivitäts-Bonus für Kunden mit entsprechender Ausrüstung und der Optik die wir auf dem Feld haben wollen. Wobei. Nein, das ist falsch ausgedrückt. Der Thalhofer Tross bekommt es trotz Sonderausstattung hin im Geviert "unterzugehen", also dieses sehr ansehnlich zu ergänzen. Ich muss ja zugeben dass ich dem anfänglich skeptisch gegenüber war, aber als ich die erste mit geschlitztem Leder bezogene Platte gesehen habe und dieses Jahr die Pavesen... Manoman, sehr, sehr geil und beeindruckend.
    Eine Hand voll Trabanten gab es immer. Die sind ja auch wichtig und deren Anwesenheit total legitim. Ich sehe nur keine Biedenhänderwalze aus 10 Mann plus inklusive eigenem Weibel neben und ums Geviert herum diffundieren.