Bei allem Respekt vor den Janitscharen - passend erscheinen sie mir nicht. Das hat nichts mit den Spielern zu tun, eher mit der Optik. Die würden uns meiner Meinung nach mehr bringen, wenns mehr Leute im Geviert sind. Denn für das Geviert sind wir bekannt, und Soldherren wissen, dass sie mit "dem Landsknechtslager" eine Menge Stangenwaffen kaufen.
Einen Leitfaden ziehe einer Bedingungsliste vor. Der Saltz und ich verfolgen vollkommen unterschiedliche Konzepte in der Landsknechtsoptik, und beide haben eine Berechtigung. Ich will auch nicht wachsen, um die 100 Mann reichen mir vollkommen aus. Wenn innerhalb derer nur "ein paar Kumpels" sind, dann akzeptier ich des einfach.
Es geht mehr darum, einen Grundgedanken des Landsknechts zu ergreifen. Den hat Saltz sehr gut aufgefasst, und optisch glaube ich auch, Mladen Modritsch. Die beiden haben eine exzessive Verwendung von Stoff betrieben, dazu sämtliche Farbkonzepte auf einmal benutzt, und schmieren opprtunistisches Denken darauf. Es geht darum, in der Kleidung eine "Heute sauf ich, morgen rauf ich, und übermorgen mach ich der Königin ein Kind" auszudrücken.
Als praktisches Beispiel würde ich eine Menge Bilder verwenden. Dazu die Technik des "pludernden" Stoffes (also, zu-grosse-Futterstoffteile) mit geschlitzem Überstoff erklären. Wo das jemand einsetzt, spielt wenig Rolle. Bei den Fotos kann das Landsknechtslager bestimmt eine Menge beisteuern, von "anderen" Charakteren. Ich biete spontan einiges an, was Kriegsknecht ist. Oder Soldat.