Beiträge von Frank Bauer

    So, noch eine Seite weiter und viele Meinungen später...vielleicht ist die Zeit nun reif für diese salomonische und sinnvolle Lösung?



    Das wär ja genau das, was ich schon eine Seite vorher schrieb ([url=http://www.landsknechtlager.info/forum/index.php/topic,686.msg11890.html#msg11890]hier[/url]), das wäre für den derzeitigen Diskussionsverlauf viel zu einfach. ;) :D


    Ich fänd es sowohl stylish als auch historisch, wenn eine Anzahl Bidenhandkämpfer (und/oder Armbrustschützen oder Leute mit welcher Bewaffnung auch immer) am hinteren Ende des Gevierts stehen und nach Bedarf und Befehl des Feldwaibels nach rechts oder links ausscheren, um einer Bedrohung zu begegnen. Ich sehe darin keinerlei Gefährdung der Optik, da es erst passiert, wenn man berets Feindkontakt hat oder ganz kurz davor.


    Zum Thema Hauptmann, über das wir hier ja eigentlich reden: Ich bleibe dabei, dass ich es begrüßen würde, wenn die Formation und die Taktik in einer Hand bliebe. Aber wie wir eigentlich alle sagen: Wenn der Hubert diese Trennung möchte, wird niemand ernsthaft etwas dagegen haben, wenn wir das im nächsten Jahr versuchen. Ich glaube, dieses Fazit kann man aus allem Gesagten ziehen.


    Gruß, Frank


    PS: Ihr habt alle zu viel Zeit. Näht euch lieber noch'n paar Schlitze in die Klamotte, statt hier seitenlange Posts zu schreiben! ;)

    Es ist extrem schwierig bis fast unmöglich ist, im Gewühl der Schlacht die genau richtige Entscheidung zu treffen. Denn schon bei unseren mickrigen 70 Mann ist es so, dass oft die Situation an der rechten Flanke eine völlig andere ist als an der linken Flanke. Während zum Beispiel rechts die Piken von Bögen beschossen werden und danach rufen, in den Sturm zu gehen, reißt links eine Lücke auf und jeder Schritt vorwärts würde dem Gegner die Chance geben, uns zu flankieren. Somit ist immer irgendwer unglücklich, egal, welchen Befehl man gibt.
    Ich weiß, dass man mit so einer Rolle wie dem Feldwaibel immer der Arsch ist, denn fast nie kann man es allen Recht machen. Die einen wollen dies, die anderen das. Als Feldwaibel muß man im Kampf innerhalb von Sekunden entscheiden, in einer sich ständig verändernden Situation, wo und wie man kämpft. Das KANN man nicht immer richtig entscheiden.
    Meiner persönlichen Meinung nach ist aber jede weitere Instanz, die im Kampf Befehle erteilt, nicht hilfreich, sondern hinderlich. Meiner Meinung nach sollte man Formation und Taktik nicht trennen. Jede Schnittstelle hat immer Reibungsverlust. Bis ein potenzieller Hauptmann dir erklärt hat, wo er den Haufen hin haben will und warum, ist die Situation schon wieder vorbei, der Feind hat sich gedreht, die Bogenschützen sind aufmerksam geworden - was auch immer.
    Aber wenn du, Hubert, diese Trennung möchtest, können wir das alle nicht verhindern. Denn du sollst ja Spaß haben und nicht etwas machen müssen, das du nicht willst oder das insgesamt zu stressig ist.
    Wenn du aber die Taktik am Feind loswerden und an jemanden anderen übergeben möchtest, wäre dann nicht der Locotenent eine Alternative, statt noch eine weitere Stabsstelle zu implementieren?
    In jedem Falle würdest du die Verantwortung über die Taktik des Landsknechtlagers auf dem Feld abgeben und nur noch eine Art "Drill Instructor" sein. Willst du das?
    Wenn wir das ausprobieren wollen, machen wir das. Solange kein Igel darin vorkommt.

    Moin zusammen,
    wie immer war es eine sehr schöne Zeit mit euch allen.


    - Aufbau.
    Vielen Dank an alle, die das immer wieder so toll aufbauen. Euer Engagement ist unglaublich!


    - Abbau.
    Da wir schon nicht so stark in den Aufbau involviert sind, versuchen wir immer, das beim Abbau auszugleichen. Warum es dieses Jahr länger gedauert hat, weiß ich nicht. Vielleicht auch nur, weil wir später mit dem allg. Lagerabbau angefangen haben. Insgesamt ist immer wieder erstaunlich, wie viele Menschen mit zwei linken Händen und 10 Daumen es gibt. Kleine Teams mit jeweils einem Koordinator helfen. Ich fand, dass es in diesem Jahr zu viele gab, die zwar noch da waren, aber gar nicht beim allg. Lagerabbau geholfen haben. Wenn die alle beim Aufbau dabei waren, dann sind sie entschuldigt. Aber ich finde, bei einem von beiden sollte jeder ein bißchen Engagement zeigen.


    - Stab / Verwaltung von Oben im Spiel
    Danke an alle, die sich den Stress geben. Wir haben inzwischen die richtigen Leute auf den richtigen Positionen. Hoffentlich macht ihr das noch lange weiter.


    - Drill
    Ich persönlich stelle das Militärspiel auf dem DF deutlich in den Vordergrund. Mir ist es also nahezu nie genug Drill. Drill ist aber kein Selbstzweck, sondern soll dazu führen, dass wir auf dem Feld besser operieren als andere. Optisch und vor allem taktisch. Ich fand den Drill in diesem Jahr sehr gut und immerhin häufiger als letztes Jahr.


    - Schlachten/Kämpfe
    Mangelhaft. Trotz guter Auftragslage waren es für meine Begriffe zu wenige, zu freudlose und zu kurze Kämpfe. Ich glaube aber, dafür kann keiner was. Es war einfach Pech.
    Auch die Endschlacht war mir zu konfus und zu kurz. Ich bin erst glücklich, wenn wir den Feind zuerst schwindelig manövrieren und ich dann nach mindestens einer Stunde am Feind kaum noch den Schwertarm heben kann. Aber dafür müssen wir so gut stehen, dass die Voraussetzungen dafür da sind, solange stehen zu können und so wenige Treffer zu kassieren, dass man eben so lange stehen kann.


    - Aussenwirkung?
    Inzwischen sehr gut, glaube ich. Die anderen Spieler lernen, uns zu nehmen und wir lernen besseres Augenmaß beim Pöbeln.


    - Steckenkrieg
    Unerwartet wieder gut, obwohl es erst nicht danach aussah. Schön, dass es jetzt auch mehr Rosso Verde Fans gibt, mit denen man sich bepöbeln kann. Die Ausschreitungen während des Spiels und die Aktionen der Fans fand ich besser als letztes Jahr. Das Ganze ist sicher sehr gut für die Außenwirkung. Vielleicht kann man das Spiel selbst für die Zuschauer etwas interessanter gestalten.


    - Schillerpitz 4 als dominantes Zelt in unserem Lager?
    Sehr ambivalent. Ich finde es toll, dass D3 sich immer wieder etwas Neues ausdenkt. Da können wir uns alle eine Scheibe von abschneiden. Sicher war das Schillerpitz auch gut, um das Spiel mit Externen zu fördern. Unserem Lagerspiel hat es nicht gut getan. Aus meiner Wahrnehmung gab es in diesem Jahr kaum Drakenhof 3, sondern stattdessen das Schillerpitz. Ich fand D3 toller. Das gilt wohlgemerkt nur für das Lagerleben. Im Kampfeinsatz war D3 trotz Pitz präsent.


    Frank / Helmut Kuhl, Thalhofers Tross

    Moin zusammen,
    kurze Rückmeldung zum Spiel von mir.


    Führungsebene:
    Ich fand den Fhhrungsstab dieses Jahr exzellent. So gut wie dieses Jahr hat es noch nie geklappt. jeder wußte, was seine Aufgabe ist und hat sie souverän durchgeführt. Danke dafür!


    Schlachten/Kämpfe:
    Auch hier werden wir immer besser. Man merkt, daß wir koordinierter werden und über die Jahre besser miteinander harmonieren. Massiver Beschuß und Flanken werden immer ein Problem bleiben. Das macht aber auch nichts, wir wollen ja nicht unbesiegbar sein.


    Zitat von "Jäckle Roßbach"


    Der Ersatzmann für den Feldweibel muss unbedingt auch üben dürfen. Es macht keinen Sinn, wenn der Feldweibel den Drill durchführt in dem der Ersatzweibel (haben wir dafür eigentlich einen Namen?) im Geviert mitmarschiert und fällt der Feldweibel aus, soll er mal kurz den Flugzeugträger LKL elegant und geschmeidig marschieren lassen.


    Alex, danke für deine Unterstützung hier, aber das hat schon ganz gut geklappt. Mal davon abgesehen, daß sowohl Hubert als auch ich manchmal rechts und links verwechseln. Da hilft aber auch mehr üben nichts. Ansonsten fühlte ich mich komfortabel, den Gewalthaufen jederzeit zu übernehmen. Außerhalb des Haufens zu laufen ist aber dennoch sinnvoll, um mich enger mit dem Feldwaibel abzustimmen. Der Ersatzwaibel hieß einfach nur Waibel.

    Zitat von "PaulWehpunkt"


    Ich war das erste Mal im LKL und ich finde, von den Thalhofern passen einige nur bedingt. Bitte nicht als Beleidigung auffassen, aber ich war mehrfach iritiert durch die eher Richtung SpäMi tendierende Gewandung und die Schilde. Ich dachte, da hätten sich fremde Spieler mit eingereiht. Hier im Forum wird relativ harsch mit dem Leitfaden gearbeitet. Ich habe einen Freund mühsam überzeugt sich Knechtsgewandung anzuschaffen und dann sieht man wie die Vorgaben einfach ignoriert werden. Das war sehr irritierend .
    Gibt es da Sonderabsprachen? Gewohnheitsrecht? Bitte mich als LKL-Neuling einfach aufklären. Gern auch per PN.


    Moin Paul,
    kein Problem, wir fassen das nicht als Beleidigung auf. Die Schilde und der Gewandungsmaßstab sind beides Diskussionen, die so alt sind wie das Landsknechtlager. Zu den Schilden wurde schon sehr viel pro und contra diskutiert. Unsere persönliche Einstellung will ich mal in ein paar Stichworten zusammenfassen, ohne das Faß wieder neu aufzumachen. Die Thalhofer sind schon eine sehr alte Gruppe und hatten eine bestehende Struktur und Philosophie, als das LKL gegründet wurde. Die meisten von uns kämpfen sehr gerne und haben auch Freude daran, bei aller zwingend gebotenen Fairness im Kampf auch ein Stück weit effektiv zu sein, und zwar nicht, indem wir keine Treffer zählen, sondern im Rahmen der Regeln. Die schwergerüsteten Jungs mit den Schilden vorne und die Hellebarden dahinter sind sehr effektiv. Ich weiß, andere stellen die Optik mehr in den Vordergrund und finden die Schilde und die schweren Rüstungen nicht "landsknechtig" genug. Da wir zwar auch für andere spielen, aber durchaus auch selbst Spaß haben wollen, stellen wir die Optik bei den großen Schlachten etwas weiter in den Hintergrund. Ich bin sehr davon überzeugt, daß uns das noch kein Auftraggeber übel genommen hat, sondern es dem Lager bei der Auftragsvergabe sehr zu Gute kommt, daß wir auch ein paar Eisenschweine haben. Auf der anderen Seite versuchen zumindest die Veteranen von uns, auch im Kampf noch möglichst nach Landsknecht auszusehen, um sich da dem anderen Meinungsbild anzupassen. Ich habe den Eindruck, daß der aktuelle Kompromiß für alle einigermaßen erträglich ist.


    Frank (Helmuth Kuhl)