Also irgendwie missfällt mir ein bestimmter Tonfall hier drin, das möchte ich an dieser Stelle mal vorausschicken. Wir täten gut daran, uns daran zu erinnern, dass das Landsknechtlager kein Eurogruppentreffen ist, wo es um Leben oder Tod geht ;D
Grundsätzlich: Ich bin ganz generell ein bisschen anti-elitär eingestellt - Bisher hat es kaum Totalausfälle gegeben (keinen?) und wir waren zumindest in den beiden Jahren, die ich miterleben durfte, sehr stimmig. Ich finde daher die bisherigen Checks ausreichend. Für mich ist das so absolut okay.
Wenn es aber dennoch ein strengeres / strammeres System geben soll, will das geplant sein. Der Tod jedes (Hobby-)projekts ist eine hohe Komplexität in der Umsetzung von Ideen.
Wenn die Komplexität hoch ist, wird von jedem Teilnehmer und jeder Teilnehmerin ein hohes Mass an Involvement verlangt. Das ist schlicht nicht die Realität, auch wenn es vielleicht andersrum wünschenswerter wäre. Man sollte nie, nie, nie die Gesamtheit von Projektmitgliedern an den Urhebern und Hauptorganisatoren messen, das geht erfahrungsgemäss mehrheitlich schief.
Deshalb funktioniert auch:
Dann haben sie halt gefälligst im Forum aktiv zu sein, beim OCL geht das ja auch.
das nicht. Schon gar nicht wenn sie "gefälligst" aktiv sein sollen. Nicht alle haben dasselbe Involvement (und das ist auch okay so!) wie die Topplayer. Involvement ist nicht der einzige Gradmesser für Spielqualität - und sollte es auch nicht sein.
Wenn man ein System einführen will, dann ein möglichst einfaches. Ein Kontaktforumlar mit Bild und Charakterbeschrieb, das automatisch in einem "to approve"-Ordner landet. Fertig, das reicht schon. Aber dennoch: Das alte System funktioniert doch schon durch externen sozialen Druck: Wer will jemanden in seiner Gruppe haben, der nicht dort rein passt? Würden die Saltzknechte jemanden mitnehmen, der nichts verspricht? Würden es die Drakenhofer? Wohl kaum.