Beiträge von Grull

    Rechnet nicht damit. Meine Erfahrung sagt mir auch, dass es eher unwahrscheinlich ist, dass ich es wirklich schaffe. Aber ich will mir nicht vorwerfen es nicht versucht zu haben. ;)

    Ich habe mir nach einigen vielen schlechten Erfahrungen geschworen nie wieder eine LARP-Schlacht ohne Helm zu bestreiten. Jetzt habe ich mich ein wenig nach passenden Helmtypen für einen Landsknecht umgeschaut. Da ist die Auswahl nicht sonderlich hoch. Den Eisenhut finde ich, auch wenn ich in einigen Texten gelesen habe, dass dieser wohl von Landsknechten getragen wurde, eher unpassend. Die Sturmhaube ist mit 300 Euro (niedrigster Preis für einen optisch ansprechende Sturmhaube) außerhalb meiner Preisvorstellung. Die Hirnhaube mir darüber getragenem Barett, wie ich sie auf einigen Abbildungen gesehen habe gefällt mir preislich und optisch, jedoch ist mir die Schutzwirkung zu gering. Der Morion ist mir für meine geplante Klamotte (erstes Viertel des 16.Jhds) schon ein wenig zu spät.
    Da bin ich noch ein paar Texte durchgegangen und habe gelesen, dass wohl auch Schaller von Landsknechten getragen wurden. Das passt mir relativ gut, den der befindet sich bereits in meinem Fundus (Siehe Avatar), trägt sich bequem, bietet genug Schutz und sieht gut aus. Jedoch habe ich ein paar Bedenken zur Kompatibilität. Es ist immerhin ein Reiterhelm, der auf dem Kopf eines Hellebardiers irgendwie fehl am Platz wirkt und meiner Meinung nach stilistisch eher ins Spätmittelalter passt. Was meint ihr dazu?

    Also für mich ist das ein Komfortzelt. Habe die letzten Cons als Waldläufer und Ork in modifizierten Armeezelten Modell "Dackelgarage" verbracht. ;)
    Danke für eure Meinungen. Das Zelt steht nun fest auf meiner Einkaufsliste.
    Ein Zeltgestänge werde ich mir selbst anfertigen.

    Ich überlege mir gerade ein weiteres Zelt zu kaufen. Es soll unter anderem für die Landsknechtdarstellung zu gebrauchen sein. Nach einigem Suchen bin ich auf ein einfaches Zelt gestoßen, welches meiner Meinung nach sehr gut in ein Söldnerlager des 16. Jahrhunderts passen würde.
    http://www.thorsschmiede.de/in…cle_single&articleID=1507
    Mich überzeugt nebenbei auch noch Preis und Packmaß. ;)
    Was meint ihr, hot or not?

    Mir wurde von Filz abgeraten. Er würde zu schnell fusseln und dann nach alter Jogginghose aussehen. Habe aber noch keine eigenen Erfahrungen damit gemacht.
    Mir wurde Loden als Oberstoff empfohlen. Gewalkt für die Hose wegen der Flexibilität und je nach Empfinden (oder Geldbeutelinhalt) ungewalkter oder gewalkter Loden für den Wams.


    Was mich allerdings gerade ein wenig verwirrt ist der Wikipediaeintrag über Filz. Dort steht, dass ungewebte Stoffe sich Filz nennen. Wenn man einen gewebten Stoff, wie Loden, verfilzt spricht man von Walkstoffen. Ist Wollfilz also Walkloden? Oder etwa Walkloden verfilzter Loden und hat nichts mit Wollfilz, was wieder etwas anderes ist, zu tun?
    Ganz schön verwirrend.

    Mich würde es mal interessieren, wie den die aktuelle Stimmung zu Landsknechtsliedern ist. Werden sie gesungen? Gibt es ein paar Lieder, die man als Landsknechtsspieler kennen sollte?
    Ich habe mir ein paar Lieder vom Botho Lucas Chor bei grooveshark angehört und muss sagen, nach anfänglichen Bedenken gefallen mir sie mittlerweile ziemlich gut.

    Nicht schlecht. Nur erkennt man bei den meisten Hüten vor lauter Federn kaum, was die Herren da auf ihren Köpfen spazieren tragen.
    Nähanleitungen oder Fotografieen, auf denen man mehr Details erkennt fände ich als Ergänzung zu dieser Sammlung ganz hilfreich.
    Wie diese Nähanleitungen der Lapping Rotte: http://www.de-reuver-online.de…a3d9c4c0e30601/index.html


    Ich würde auch noch Buchtipps in den Leitfaden mit aufnehmen. Das ist der große Vorteil des Landsknechtslagers gegenüber dem OHL. Es gibt einen historischen Bezug und dadurch einiges an Literatur, die einem allzu ausführliche Erläuterungen erspart.
    Dieses Buch trifft meiner Meinung nach das hier gewünschte Idealbild ziemlich genau: http://www.amazon.de/Landsknec…TF8&qid=1316457167&sr=1-1


    Also ich habe zumindest, als ich mir Nähanleitung und Buch durchgelesen habe, die Vorstellungen meiner Gewandung und des Charakters noch einmal angepasst.

    Der Orklagerleitfaden hat sich entwickelt und wurde in (für LARP-Verhältnisse) äußerst konstruktiven Diskussionen zwischen den verschiedenen Fraktionen und der OHL Orga gebildet und über die Jahre mehrmals angepasst.
    Das OHL, wie es heute ist, besteht, auch wenn es wie die uniforme schwarze Masse aussieht, aus mehreren Grundverschiedenen Hintergründen und Erscheinungen, die sich in vier Fraktionen unterteilt haben, welche OT gemeinsam das OHL gestalten.
    Der Leitfaden versucht zu vermitteln was einen Ork ausmacht, jedoch gibt es durch diese verschiedene Hintergründe diesen Einheitsork nicht. Sowohl kleine, schwarze, in schmierig zerlumpten Lederklamotten gekleidete HdR Orks, als auch große, grüne schwer gerüstete in verschiedenfarbige Fellschichten gehüllte, mit grobschlächtigen Waffen behangene Warhammerorks sind gut gewandete Orks, sofern sie sich mühe mit ihrer Ausrüstung gegeben haben.
    Der Leitfaden ist ein Ansporn seine Gewandung immer weiter zu verbessern. Gleichzeitig schreckt er Leute ab, die Mal eben Orks spielen wollen, weil sie sie auf einem Con gesehen haben und sich dachten, dass die ja so cool sind.
    Wer einen Ork im OHL spielen möchte, muss sich mit der Thematik auseinandersetzen und sich Mühe geben einem Idealbild zu entsprechen, gleichzeitig wird er aber auch von der Community ermutigt einen eigenen Stil zu entwickeln, indem er sich einer der vier grundverschiedenen Großgruppierungen anzuschließen, welche jede auf ihre Weise vom Idealbild abweichen. So wird auch die Vielfalt im OHL, die viel internes Spiel verspricht, erhalten. Niemand will eine Armee der Orkklone. Es würde nichts langweiligeres geben.
    Ich kann ein paar Beispiele geben. Es gab zum Beispiel 2010 eine Gruppe Skullinger im Orklager. Wer sie nicht kennt, das sind die bösen Menschen aus dem Film "Pathfinder". Sie überzeugten mit 1A Outfits und stellten sich bewusst der schwierigkeit im OHL als Menschen zu spielen. Es gab viele Konflikte, aber es hat ihnen Spaß gemacht und sie bereicherten das Gesamtbild des OHL durch eine Vielseitigkeit.
    Eine Gruppe im Orklager spielen Steppenorks, die zerrissene und schmutzige mongolische Kleidung tragen. Auch diese sind weit entfernt vom Idealork. Halten sich aber an gewisse Regeln und sind leicht als OHL-zugehörig zu identifizieren.


    Ich halte einen Leitfaden für gut und wichtig. Er sollte klar definiert sein und vollgestopft mit Tipps und Beispielen. Gleichzeitig darf er aber die Community nicht zu stark einschränken.
    Beispielsweise könnte die Zeitspanne für das Landsknechtlager nicht genauer definiert werden. Auf dem DF sagte mir einer von euch, ihr würdet euch an dem historischen Landsknecht zwar orientieren, aber dennoch kein Reenactment betreiben. So kann man beispielsweise jemanden, der sich an die Warhammervorlage hält ebenso zum Landsknechtlager zugehörig erkennen, wie einen historischen Landsknecht, oder einen historischen Reisläufer.
    Vielmehr könnte die Optik eines Landsknechts aufgeschlüsselt und in einem Leitfaden zusammengefasst werden. Also was macht einen Landsknecht aus und wie weit lässt diese Optik Besonderheiten zu.
    Beispielsweise fände ich schade, wenn es nur noch Landsknechte im Landsknechtlager geben würde und keinen Tross, der meines Wissensstands nach, einfachere Kleidung trug wie der kämpfende Landsknecht. Ebenso fände ich es Schade, wenn die Möglichkeit des oben erwähnte Bauernmobs fehlen würde.
    Dringend notwendig sind die No Goes. Also was wollt ihr auf keinen Fall im Landsknechtslager haben?
    Auch sehr wichtig erachte ich ausführliche Gewandungstipps. Also wo bekomme ich Material her, wie forme ich es zu einer guten Gewandung, oder wo kann ich mir eine passende Gewandung anfertigen lassen?
    Ich bin ja noch absoluter Neuling im Landsknechtslager und habe mich natürlich in letzter Zeit intensiv mit dem Thema beschäftigt. Anfangs kannte ich nur die Warhammervorlagen und habe zwei Bücher über Landsknechte, die ich öfters mal durchgeblättert habe. Also stellte ich mit das Outfit für einen Milizionär nach einer Warhammerminiatur zusammen, da ich mir dachte, eine Aufwendige Gewandung schaffe ich als Anfänger eh nicht. Nachdem ich mich intensiver mit dem Thema beschäftigt habe und mir diverse Nähanleitungen durchgelesen habe, hat sich meine Gewandungsvorstellung stark in Richtung des typischen Landsknechtes verändert. Einfach aus dem Grund, weil ich nun weis, wie man solch eine Optik hinbekommt.
    Wo ich noch ein wenig in der Luft hänge und es anderen Neulingen bestimmt ohne eine Erwähnung im Leitfaden genauso gehen wird, ist wie "spielt" man einen typischen Landsknecht, oder wie spielt das Landsknechtslager? Also was macht ein Landsknecht außer Lieder singen, marschieren und Spieß vorran Schildwälle zu stürmen? Gibt es verschiedene Fraktionen im Landsknechtlager oder ist es vielmehr eine große Gruppe?
    Was ich nun zwar weiß, aber einen, der euch noch nicht Live gesehen hat auch noch interessieren würde, wäre, wie ihr zum Ausspielen steht. Zählen hier Trefferpunkte, oder die Show? Will man hier gewinnen oder spielen?
    So, genug erst einmal, ich verliere langsam den Faden. Ich hoffe meine Meinung und meine Erfahrungen helfen weiter einen Leitfaden zu bilden.

    Das erinnert mich stark an die Diskussion im OHL Forum, als der Leitfaden eingeführt wurde.
    Fakt ist, dass der Leitfaden bewusst streng formuliert ist, aber es gängige Praxis ist mal ein Auge zuzudrücken. Das fördert, dass man sich mühe gibt ein gewisses Gewandungsniveau zu passen. Gleichzeitig wird man aber auch nicht abgelehnt, wenn man ein Nicht-Leitfadenkonformes Outfit hat, man wird eher mit Tipps bombadiert, wie man es noch mehr an den Leitfaden annähern kann.
    Abgelehnt wird man eigentlich nur, wenn man überhaupt kein Interesse am Leitfaden zeigt.
    Ins Orklager kommt man, wenn man sich an die dunkle, zerfetzte und dreckige Optik seiner Gewandung hält und eine Maske oder Maskenteile trägt um als Ork erkennbar zu sein.
    Es gibt ein paar No-Gos, wie den Flokatiork in weisem Lamsfell, den grünen Menschen und den schwarzen Powerranger.


    Übersetzt auf das Landsknechtlager würde das bedeuten, dass jeder in das Lager kommt, dessen Gewandung ein paar Merkmale an seiner Kleidung umsetzt, die typisch für Landsknechte sind, wie die zerhauene Optik, die bunte Farbwahl und die protzige Kopfbedeckung aufweist.
    Die NoGoes wären eben auch die Extreme, bei denen sich jeder denkt: "Was'n Pfosten!"
    ...ui, Abbruch ich muss zur Arbeit...

    Das Orkoutfit fertig, den Charakter bekannt gemacht, den Trupp in der OHL- Hierarchie gefestigt! Auftrag erfüllt. Auf zur nächsten Baustelle!
    Habe mich für das Landsknechtslager 2012 angemeldet und werde mich bemühen eine angemessene Gewandung zu schneidern.

    Gruß und Dank aus dem Orklager. Seit diesem Jahr bin ich Landsknechtlager-Fan. Euer Auftreten war Grandios. Euer Lagerambiente fast besser als bei uns. Die beiden Schlachten gegen euch waren definitiv mein Highlight des diesjährigen Drachenfests.
    Und sorry, dass wir euch die ganzen Huren weggeschnappt haben. ;)