Beiträge von PaulWehpunkt

    Können Kunden auch "gespielt" zahlen? Man bringt das Geld hin, gibt es ihnen Ot und erhält es als It Sold zurück. Das habe ich schon mehrfach so gemacht. Es geht ja darum zu spielen und nicht darum, möglichst viel Spielgeld mit nach Hause zu nehmen. Jeder wirbt gern tolle Landsknechte an. Aber Münzen geben die Leute nicht so gern her.


    Ich finde die Idee, den Sold zurückzugeben, gut. Ein It-Grund wäre aber ganz nett. Da wäre praktikabel:
    -Schulden bezahlen. Wäre sehr realistisch, der Knecht hat Suff&Fraß sowie Ausrüstung auf Pump gekauft und muss das abstottertn. Wie viel Schulden man hat, ist egal. Es geht nur darum einen Grund zu haben.
    Nachteil: Für reichere Knechte ungeeignet.
    -Spenden an die Kirche.
    Sowohl Ceridentum als auch die Warhammerreligionen erlauben Spenden.
    -Beuteregelung:
    Das Fähnlein beschließt in der Gemein die Beute grundsätzlich zu teilen.
    Wäre doof für Alle die nichts abgeben möchten. Aber ohne Zwang durchaus praktikabel.
    -Bordell: Ein Zelt welches It als Bordell funktioniert. Drin können Mädels sein oder auch nur ein paar Bier. Jedenfalls fließt das Geld an den Stab.


    Wenn es dutzende von Möglichkeiten zum Soldausgeben gibt, kann man die schwarzen Löcher vielleicht in den Griff bekommen.

    Also ob ich nach ein paar Umbauten und vielleicht drei selbstgemachten Stücken Erfahrung habe ist so eine Frage.


    Ich dachte, das Ziel wäre eine voll funktionale Rüstung. Dass man einen improvisierten Look anstrebt, hätte ich gar nicht gedacht. Aber klar, Larp muss nicht immer superperfekt sein. Ich bin nur erstaunt weil ich damit jetzt nicht gerechnet hätte. Aber nach ein paar Jahren Reenactment ist man eben auf dieser "Perfekt oder gar nicht"-Schiene.
    Ich mag amateurhaften selbstbau. Bei Rüstungen mache ich es zwar mittlerweile anders, aber bei Waffen stört mich der Trend zum Designerprodukt auch enorm. Von daher kann ich Michaels Meinung gut nachvollziehen.


    Michael, wenn du Tips brauchst helfe ich dir gern. Schau mal nach den Videos von Eric Dubé, da gibts auch eins in dem er zeigt wie man Schultern baut.

    Das wird zusammengestückelt aussehen. Den Look des Doppelsöldners kann man nicht mit den Teilen erreichen. Armzeug von der Stange passt selten. Jeder Euro wird dich reuen wenn du neben echten Harnischen von Siefert und Co. stehst. Ging mir auch so.


    Mein Rat: Mach nicht den gleichen Fehler wie ich. Ich hatte mal eine "Vollplatte". Aber alles leidlich passende Stangenwaren. Ich dachte auch dass ich durch "Umbauten" tolles Zeug bekommen würde. Das ist aber ein Trugschluss. Man verplempert gigantisch viel Zeit, kauft Material und Werkzeug und hat nichts Ordentliches.


    Meine Vorschläge:
    1. Alles was du hast über Ebay verticken und mit dem Geld zum Tschechen gehen. Eine Brust mit langen Beintaschen sollte für ein paar hundert Euro drin sein. Auch deutsche Plattner bauen einfache Brüste mit Beintaschen für unter 1000€. Anfragen lohnen sich.
    Nachteil: Kostet Geld
    Vorteil: kostet keine Zeit, sieht gut aus


    2. Selbst richtig plattnern. Aber Geld spart man damit nicht. Selbst für die Basiswerkzeuge ist man locker 500€ los. Auch Material geht ins Geld. Blech ist billig, aber Kleinzeug verschlingt Unsummen. Dazu kommt dass es ein unglaublicher Zeitfresser ist.
    Nachteil: Kostet Geld und Zeit
    Vorteil: Man hat Unikate und ein tolles Hobby.


    3. Alles Verticken und einen schönen Helm mit Kettenkragen, Jackchains, einer schlichten Brust und Hentzen tragen.
    So kämst du deinem gewünschten Look am nächsten ohne gigantisch viel Geld in Schrott zu versenken.

    Hallo,


    es gibt also noch keinen Deckenmarkt. Soll es denn einen geben?
    Der Aufwand ist gering. Man sucht einen Zeitpunkt und die Leute setzen sich mit ihren Waren hin.


    Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht. Manches Teil das bei einem zuhause rumliegt ist genau das, was ein anderer sucht. Man kommt ins Gespräch und kann vielleicht ein Schnäppchen machen.


    Besteht Interesse? Mehr Arbeit hat keiner. Man muss sich nur überlegen wann es gut passt.

    Zitat von "Michael"

    Japp, genau. Allerdings würde ich eine so feine Umbördelung nicht hinbekommen... ich würde wahrscheinlich wie bei anderen Rüstungsteilen auch Umbördeln und dann Leder drumschlagen.


    Natürlich bekommst du eine Rolle hin! ;)
    Dann probier doch folgendes: Schneide das Blech mit einer Blechschere. Dann schau dir dieses Video an:


    <!-- m -->http://vimeo.com/44937303<!-- m -->


    Ab 2:50 Min macht er die Rolle. Die Schnürung kannst du weglassen.


    @Jäckle
    Mir macht bei Indienware die Materialstärke Sorge. Aber du hast schon recht Treiben und flexen sind zwei völlig verschiedene Dinge. Mir war nicht klar was der Plan ist, ich dachte, die Halsberge soll gekürzt werden und nicht die Brust.

    Ich rate von einer Halsberge von der Stange ab. Meistens passt es nicht und man scheuert sich auf.
    Wenn Halsberge, dann lieber nur eine die vorne hängt. Also den Hals nicht voll umschließt. Eine noch bessere Alternative ist der Kettenkragen. Ist in diversen Varianten beim BM zu kriegen.


    Einen schulterdeckenden Kragen kann man aus einer Kettenhaube bauen. Ist aber schon ein größeres Geschäft.

    Uhh, Plattnerarbeit. Da bin ich doch gleich dabei. <!-- s:D -->:D<!-- s:D -->


    Es gibt viele Bilder auf denen der Kettenkragen unter der Brustplatte liegt. Das Verteilt den Druck besser. Die Optik ist Geschmackssache. Einen gigantischen Vorteil hat der Kragen aber. Er passt um Welten besser als eine Halsberge von der Stange.


    Zu den Umbauplänen: Besser nicht flexen. Lieber behutsam treiben. Wenn man flext, glüht das Metall rundrum aus und man hat enorm Ärger wieder eine ordentliche Rolle hinzubekommen.
    Ist halt die Frage ob Indienware so eine Behandlung mitmacht. Wo kommt die Brust denn her?

    Hallo, ich möchte mich vorstellen


    hergeschleift wurde ich von Chris von den Oschenheimern. Seit Jahren liegt man mir in den Ohren, wie toll doch das LKL wäre.
    Also dachte ich, der Sache kann man eine Chance geben. Zumal die Bilder jedesmal eine Freude waren. Das Gewandungsniveau übertrifft deutsche Landsknecht-Reenactmentveranstaltungen um Welten.


    Larp mache ich seit über zehn Jahren. Seit ungefähr drei Jahren wird es immer weniger. Ich bin ins Reenactment (1474 und 1520) gewechselt und habe mit historischem Fechten angefangen. Der Grund war zunehmende Genervtheit von Dogmatismus (Stichverbot etc.). Aber auch das oft grausige Gewandungsniveau, Telling und brunzdoofe Plots haben mir klassisches Fantasy-Larp gründlich verleidet. Ich sehe das ohne jeden Ärger. Wenn mir die Musik und die Leute auf einer Party nicht gefallen, gehe ich halt nicht mehr hin.


    Gewandung und Ausrüstung orientieren sich an süddeutschen/schweizerischen Quellen. Mein Lieblingskünstler ist Urs Graf. Ich versuche, einen einfachen Knecht darzustellen. Das heisst z.B. schwarzgebrannte Zeughausware anstatt spiegelblankem Harnisch.
    Bei der Bewaffnung bin ich noch unschlüssig. Ich habe eine stichfähige Hellebarde. Aber ein Bidenhänder würde mich auch reizen. Als Kurzwehr reizt mich ein Dolch. Aber wegen dem Infightverbot wird das wohl schwierig. Ich will nicht mit Oropax schlafen müssen weil das ganze restliche DF wegen eines Stücks aus dem Dolchfechten/Kampfringen heult. ;)
    Also lasse ich mir vielleicht ein langes Messer oder einen Katzbalger raus.


    An Rüstung habe ich:
    -diverse Helme (Barbuta, Schaller, Celata)
    -Kettenkragen
    -Jackchains
    -Hentzen
    Im Aufbau:
    -selbstgeplattnerte Almain-Rivet (Brust ist fertig, Folgen folgen)
    -Umbau einer Indien-Celata


    Bei der Gewandung sind diverse Dinge in Arbeit. Man ist doch nie fertig, oder? ;)


    Ein Bild sagt mehr als tausend Worte: