Der Leitfaden - Diskussion - bitte lesen.

  • @ Michael
    Woher nimmst du die Information dass Wams und Ärmel in unserer Hauptzeit getrennt angefertigt wurden ?
    Wär mir bis jetzt noch nie aufgefallen.
    Btw, Sehr schöne Bildauswahl am Schluss. Da fallen einem ja ständig Vorlagen für neue Gewänder auf.

  • Zitat von "Stephan"

    @ Michael
    Woher nimmst du die Information dass Wams und Ärmel in unserer Hauptzeit getrennt angefertigt wurden ?
    Wär mir bis jetzt noch nie aufgefallen.
    Btw, Sehr schöne Bildauswahl am Schluss. Da fallen einem ja ständig Vorlagen für neue Gewänder auf.


    Die Info hab ich vom Hubert, muss der dir beantworten. Ist ja nicht alles mein Kram da drinnen, ich trag meist nur zusammen und formulier aus.


    :) Dazu ist die Bilderauswahl gedacht.

  • Zitat von "Hubert"

    Es gibt sehr wohl geknöpfte Wämser im 16., die sind aber extrem selten.


    Das Problem bei sowas ist: Ausnahmen verwirren nur.


    Es mag zwar geschichtswissenschaftlich vollständig sein zu sagen "Ja, es gab geknöpfte Wämser, aaaaaaaber....", allerdings wird das jeden verwirren der versucht einen gemeinsamen Nenner zu finden auf den er sich verlassen kann. Ein roter Faden... und nicht ein rotes Faserbündel.


    Wenn geknöpfte Wämser so extrem selten waren, würde ich das trotzdem so umschreiben, dass keine Missverständnisse hinsichtlich der Linie bestehen: Wämser wurden nahezu ausschließlich soundso geschlossen... bla halt.

  • Zitat von "Hubert"

    Ich würds ehrlich gesagt gar nicht erwähnen, wenn du nicht selbst eine der seltenen Vorlagen als Bildbeispiel auf der Wams-Seite verwendet hättest <!-- s:D -->:D<!-- s:D -->
    Daher denk ich mir: entweder oder. Entweder die Ausnahme unter den Tisch fallen lassen, dann muss auch das Bild weg. Oder erwähnen, dass es Ausnahmen gibt.


    Ich hab das eigentlich garnet für ein Knopf-Bild gehalten, sondern für eins dieser Wämse die man mit Schlaufe schließt.

  • Schon mal Hut ab, dass es ein Hysteriker schafft 58 Seiten zu schreiben ohne eine einzige Fußnote! <!-- s:o -->:o<!-- s:o -->


    Absoluter Hammer wieviel Mühe Du Dir für den Hintergrund, historische Einordnung usw. gegeben hast!


    An den Waffengattungen, deren Definition und Rolle habe ich zu meckern, mache ich aber erst wenn ich die entsprechenden Belege liefern kann. (per PN, wer mein Geschwafel sonst noch mitkriegen will, bitte melden)


    Liegt hauptsächlich daran, dass sich vor allem in der ersten Hälfte 16. einiges tut, blabla blabla


    Insgesammt: SUPER SACHE <!-- s:D -->:D<!-- s:D --> <!-- s:D -->:D<!-- s:D -->

  • pro Helmpflicht!!!!!


    gegen effektives kämpfen!!! wer will den schon gewinnen, wenn es nicht um Fußball geht....
    Am stechen Dürfen Arbeiten ja grade die OHL Leute.. und 6 m piken sind auch nicht verboten nur scheiße zu führen... der Jeckle arbeitet grade an 3m
    ...
    mir liegt es fern die Tahlhofer zu kritisieren, habe euch wirklich gerne im Lager, aber Stangenwaffen machen auch Spaß...


    Tellerhelme wurden zb. von den Engländern noch im ersten Weltkrieg getragen... also Zeit technisch sind die Top.

  • ... und es ist ja nicht so dass nicht der Saltz vor ein paar jahren schon mal den ersten 4.5m Langspiess auf dem CoM dabeihatte.


    Die Hauptprobleme mit den Dingern sind:
    - Teuer im anfertigen
    - Es braucht mindestens 8 oder so
    Und wieviele Leute sind schon bereit sich eine teure Waffe mit sehr beschränktem Einsatzgebiet die nur in grösseren Gruppen brauchbar ist anzuschaffen?

  • Die Logistik nicht zu vergessen...


    Zitat von "Mladen Modritsch"


    gegen effektives kämpfen!!!



    Huh? Hab ich das irgendwo im Leitfaden so postuliert? Ich dachte, ich hätte unten bei der Characterplanung ebenfalls gegen das Gewinnenwollen geschrieben... *grübel*

    • Offizieller Beitrag

    Bis zur Seite 17:



    Korrekturen LKL Leitfaden


    S. 1, Einführung


    „Söldnerheere sind schon seit der frühesten Zeit belegt, doch für keine Zeit stehen ist der zeitlich angeworbene und unter wechselnder Fahne kämpfende Soldat zum Ausdruck ihrer Zeit geworden wie die Reisläufer und Landsknechte der Frühen Neuzeit.“
    Da fehlt irgendwas oder ist zuviel. Was wolltest du schreiben?



    S.1, Einführung


    „die Vielzahl an Möglichkeiten mit denen man sich der Darstellung eines Charakters aus der Zeit der Landsknechte [nähern kann?] erscheint auf den ersten Blick relativ einfach zu überschauen, auf den zweiten kaum zu erfassen.“



    S. 3, Entwicklung des Landsknechtwesens


    „Gegen Ende des fünfzehnten Jahrhunderts wurden die vornehmlich eidgenössischen Reisläufer durch die Landsknechte abgelöst“


    ändern in: Gegen des fünfzehnten Jahrhunderts wurde das System der Reisläufer von den Landsknechten kopiert und weiter entwickelt.
    Von einer Ablösung kann man mit Auftauchen der Landsknechte noch nicht reden, mein ich.



    S. 3, Entwicklung des Landsknechtwesens


    „Gegen Ende des fünfzehnten [Korrektur: sechzehnten.] Jahrhunderts hatten sich Taktik und Organisation der Landsknechtheere in ganz Europa durchgesetzt was zum Verlust der herausragenden Stellung der deutschen Landsknechte [führte],“



    S. 4, Gesellschaftlicher Hintergrund


    Frohnabhängigkeit ? Fronabhängigkeit
    Offiziere ? Hauptleute


    Generell würde ich „Offiziere“ durch „Hauptleute“ ersetzen.



    S. 14, Die kämpfende Truppe


    Der Hauptmann kommandiert ein Fähnlein. In einem Fähnlein sind alle Waffengattungen enthalten, daher kommandiert er nicht nur Schützen.



    S. 15, Die kämpfende Truppe


    Rottmeister oder gemeiner Weibel ? „gemeiner Weibel“ streichen, ist was anderes. Ein Rottmeister ist kein Unteroffizier, auch nichts ähnliches.


    Blau schreibt: „An der Spitze der Rotten standen die von den Rotten selbst gewählten Rottmeister. Sie hatten vor den andern nichts voraus, als die Aussicht, wenn sie mit ihrer Rotte in ein Haus einquartiert wurden, ein etwa überflüssiges Bett zu erhalten.“



    S. 16, Die kämpfende Truppe


    Ad Rotte: „Ein Fähnlein besteht aus mindestens vier Rotten“ Viel zu klein, ein Fähnlein besteht in der Regel aus 400 Mann, das wären 40 Rotten. Stimmt so aber nicht, Doppelsöldner Rotten sind kleiner. Den Part würde ich einfach streichen.
    Kein eigenes Feldzeichen pro Rotte.


    Blau schreibt: „Schließlich wurde noch durch die Gemeinde selbst die Einteilung des Fähnleins in Rotten von je 10 gemeinen Knechten oder je sechs Doppelsöldnern vorgenommen, sowie die Wahl der Rottmeister durch die Rotten selbst vorgenommen.“

  • Was hast Du gegen Offiziere, Hubert? Ein Offizier hat ein officium, einen Tschobb, mehr nicht.


    Die ganze historische Diskussion können wir uns entweder sparen oder ins unendliche ausarten lassen.


    1. Reden wir hier von einem verdammt langen Zeitraum von knapp 200 Jahren.


    2. Reden wir hier von einer sehr dynamischen Periode in der militärisch so ziemlich alles auf links gedreht wurde. Eine Aussage die für 1499 völlig stimmt, kann für 1525 schon falsch sein.


    3. Reden wir einmal von Schweizern von Deutschen von sonstwas und belegen das mit Berichten von Italienern, Spaniern und Juden die Vorkomnisse in Deutschland, den Niederlanden, Südfrankreich, Italien und der Schweiz beschreiben und das manchmal mit erheblich mangelhaftem Sachverstand (siehe Macchiavelli)


    4. Gab es "damals" keinen Leitfaden. D.h. wir versuchen Begriffe wie "Fähnlein", "Rotte" oder sonstwas zu definieren obwohl noch nicht mal die Zeitgenossen genau wussten was sie darunter verstehen sollten bzw. Zeitgenosse A konnte was ganz anderes darunter verstehen als Zeitgenosse B und trotzdem hatten beide Recht.

  • Letztlich ist für den Leitfaden vor allem das relevant, was wir uns entscheiden als relevant zu erachten. Genau damit lassen sich historische Diskussionen umschiffen, indem man sagt: DAS ist jetzt unser Standard, weil er historisch in unserem Zeitraum irgendwann und irgendwo mal geltend war. Danach ist (freilich erzwungenes) Ende der Diskussion.