• In den letzten Jahren hatten wir immer wieder kämpferische Aufeinandertreffen mit dem Chaos, mal waren es kleinere Scharmützel, mal trafen wir in der Endschlacht aufeinander. Größere Schlachten vor der Endschlacht gab es mit Chaos meiner Erinnerung aber schon lange nicht mehr, also mussten in letzter Zeit die Eindrücke besagter Scharmützel und Endschlachten als Urteilsfindung herhalten.
    Dieses Urteil fällt wohl für die meisten nicht sehr positiv aus. Exemplarisch will ich dazu die Endschlacht 2016 anführen, in der Chaosspieler in unsere Glieder gecharged sind, ohne dass es vorher dazu Absprachen gegeben hätte. Das hatte zur Folge, dass einige von uns sich frühzeitig aus der Endschlacht zurückzogen und sicher keinen guten Eindruck ihrer Gegenüber gewonnen haben.
    Was ich persönlich schon lange vermutet und wegen meiner Kontakte ins Chaoslager auch schon andeutungsweise gewusst habe: dem Chaoslager geht es sehr ähnlich mit uns. Die Kämpfe mit uns werden nicht als gut empfunden und bleiben negativ im Gedächtnis zurück.

    Wohlgemerkt: wenn ich hier von „Chaoslager“ spreche, kann ich nicht das gesamte Lager meinen, da es wesentlich heterogener aufgestellt ist als es z.B. bei uns der Fall ist. Wovon ich aber sprechen kann, ist der Eindruck der Führungsriege des Chaoslagers, im Speziellen des Heerführers. Mit dem habe ich mich nämlich vor einigen Wochen ausgetauscht. Ich habe es leider erst jetzt geschafft, dieses Resumee zu schreiben und euch zu informieren, wie dieses Gespräch verlief. Immerhin konnte ich Grilly früher informieren, alles was ich hier nun schreiben werde, ist mit ihm abgestimmt.

    Pascal/Aurelian (so heißt er, er war die letzten zwei Jahre Heerführer und wird es nächstes Jahr auch noch sein) meinte, dass die bisherigen Kämpfe nicht schön waren und sie vermutlich auch nie schön werden. Dabei ortete er das Problem hauptsächlich in unserem Kampfstil, der stark auf Formationen setzt und das Chaoslager regelmäßig dazu gebracht hat, eine härtere Gangart einzulegen, weil sie keine andere Chancen sahen, unsere Formation aufzubrechen. Dies aber hat dann wie schon vorhin erwähnt zu Unmut auf unseren Seiten geführt, was wiederum vom Chaoslager als Geweine interpretiert wurde. Anders gesagt: die dichten Hellebardenglieder veranlassen die schwer gepanzerten Chaoskrieger zu unabgesprochenem Chargen, weil sie keine andere Möglichkeit sehen. Oder, wie es Pascal auch formulierte: wenn sie die Schere sind, sind wir der Stein, den sie einfach nicht schneiden können.
    Der Unmut liegt also nicht an persönlichen Animositäten, sondern schlicht an einer vermuteten Inkompatibilität der Spiel/Kampfstile. Das ist gut, wie ich finde, weil man daran was ändern kann. Läge das Grundproblem in persönlicher Abneigung, könnten wir an dieser Stelle abbrechen und vereinbaren, dass wir nie wieder den Kampf mit Chaos suchen. Dem ist aber nicht so, also habe ich mich daran gesetzt, Vorschläge zu formulieren.

    Meine wichtigste Behauptung lautet: Vorsätze für die Endschlacht zu treffen sind nutzlos, in der Endschlacht dringt der Wettbewerbsgedanke zu deutlich durch, kein Vorurteil wird deshalb durch eine Endschlacht abgeschwächt oder verworfen werden. Zentraler Punkt einer möglichen Annäherung muss also eine Schlacht sein, die vorher stattfindet. Was abgesprochenes, also ein fester Termin, an dem wir mit ihnen eine Schlacht austragen, ganz nach dem Vorbild LKL <> Orks.

    Weiters schrieb ich:


    So, das war nun jede Menge Text. Pascal fand meine Ideen und Vorschläge gut und will sie an das Planungsteam des Chaoslager weiterleiten (bzw. hat es vermutlich schon getan). Im Allgemeinen denken wir sehr ähnlich, er hat aber ein grundlegendes Problem: er kann nichts versprechen – vor allem in Richtung Freispielkampf – da er einen unglaublich heterogenen Haufen hat. Er weiß nie, ob er mehr als 10 Kämpfer für eine Schlacht hat, außer bei der Endschlacht, die einzige Gelegenheit, bei der fast jeder des Lagers auftaucht. Dennoch steht er der Idee einer abgesprochenen Schlacht offen gegenüber und wäre bereit, es zu probieren. Mal schaun, was das Planungsteam sagen wird.

    Wir haben kein solches Planungsteam, daher stelle ich nun die Frage an alle, die sich für das Thema interessieren: was denkt ihr zu dem Ganzen?

  • Also ich finde den Ansatz echt Klasse, wenn bei anderen Interesse besteht. Ich denke aber für Schlachten und angeheuertes sollten wir versuchen die klassische Gratwanderung bei zu behalten, um unsere Auftraggeber nicht zu enttäuschen, und weiterhin effizient zu arbeiten, damit verdienen wir unseren Sold.

    Auch auf anderen Großveranstaltungen EE z.B Pilgerlager und Gaffeln, gab es schon einige Äußerungen von wegen in einen Schredder zu laufen das das kein Spaß macht, wie es da die Chaosspieler schon beschrieben hatten. Meist sind diese Lager wie Chaos ja Mannstechnisch unterlegen und nicht alle Spieler wollen den kriegerischen Weg sondern auch einen Magieteil ausspielen und kämpfen deswegen wenig oder gar nicht, da fehlen den die Krieger. Rein spielerisch sind diese Kreaturen körperlich-/leitungstechnisch aus WH-Sicht uns um einiges überlegen, was aber sehr selten ausgespielt wird eigentlich müssten wir beim parieren regelrecht weg fliegen :) Ich finde das Ausspielen aber auch sehr spaßig und wende es bei schönen Gegnern an, wie dieses Jahr in der Endschlacht.

    Ich glaube um so etwas auch mit den Orks und Chaos hinzukriegen, das diese auch Ihren Spaß bekommen, müsste dieses schon fast episch ablaufen. Da finde ich Ideenansätze wie schon genannt und evtl. teilweise Taktisch "die wilde Wolke" oder viele Plänkler die frei herumrennen (für einen Teil des Haufen) für diese Schlachten schon mit diesen Lagern sinnvoller, um den Leuten auch Ihren Spaß zu gönnen und zukünftige weitere Scharmützel folgen. Auch evtl. mehrere kleinere Haufen wäre eine Idee und herum rennende Plänkler wäre ein schönes fressen für die.

    Aber auch die Einstellung das wir körperlich diesen Kreaturen unterlegen sind müsste bei uns im Kopf in so einem Scharmützel eine Rolle spielen.

    Aber vom Ideenansatz finde ich dieses Klasse.

    Dank und Gruß Marius

    Seifen Kalle, schmierig und fein muss die Bier- und Weinseife sein. Seifenhaus Barthel

  • Gegen cooles Chaos: Gerne. Da lass ich mich auch gerne "umchargen", oder fliege halt weg wenn der Riesen Chaoschampion vor mir steht.
    Wenn mir allerdings irgendwelche Lederlappenhanseln mit aufgemaltem Chaosstern sagen wollen sie müssen in uns reinchargen, weil sie sonst nicht gegen uns gewinnen können, dann können die mich mal. Das klingt einfach nur nach gewinnen wollen.
    Wie du es schön formuliert hast, gibt es genug Wege wie man uns effizient ausschalten kann, da braucht es meiner Meinung nach keine abgesprochene Schlacht oder ähnliches.
    Wenn sie in den letzten Jahren festgestellt haben, dass es frontal gegen uns keinen Spaß macht, weil wir zu "effizient" sind, dann machen sie definitiv etwas falsch. Wir werden doch regelmäßig von diversen Lagern aufgerieben, weil die eben mittlerweile unsere Schwächen kennen.
    Also entweder sollen die sich mal ne schöne Taktik überlegen wie sie uns knacken oder es halt lassen.
    Das Problem mit dem "Colle Kämpfe" und "Chargen" beim Chaoslager sehe ich hauptsächlich darin, dass ich zumindest die Erfahrung gemacht habe, dass die es einfach nicht können. Bei denen heißt "Freikampf" und "Chargen" halt einfach mit vollem Körpereinsatz in den Spießhaufen reinlaufen. Das ist nicht cool. Da weine ich auch gerne rum, ich bin mehr oder weniger ungerüstet und schmal und schmächtig, wenn da dann son 100 Kilo Buttergolem in mich reinrennt ohne abzubremsen tut mir das weh, da hab ich wenig Bock drauf.
    Ich hatte bis jetzt (einige coole Chaosspieler ausgenommen die echt schön Kämpfen und auch nach geilem Chaos aussehen) keine schönen Kämpfe mit dem Chaoslager und ich glaube auch, dass sich das Spielerklientel nicht so stark ändern wird, als dass sich meine Meinung dahingehend ändern würde.


  • Wie du es schön formuliert hast, gibt es genug Wege wie man uns effizient ausschalten kann, da braucht es meiner Meinung nach keine abgesprochene Schlacht oder ähnliches.


    Du lässt den wichtigsten Punkt aus: wir hatten in den letzten Jahren nur die Endschlacht als größere Begegnungen. Und die kann man getrost vergessen, wenn man nicht auf Leute trifft, mit denen man sich schon vorher gut verstanden hat. Um also erkennen zu können, wer sich für dich persönlich als cooler Spielpartner eignet, brauchst du vorher Gelegenheiten dazu um das rauszufinden. Diese Überlegung führt zur "abgesprochenen" Schlacht (abgesprochen ist ja nur der Zeitpunkt).

    Dass in der Endschlacht aus taktischer Sicht gar nix gegen uns läuft, wenn wir wieder an einer Flanke landen, haben wir nun auch schon mehrfach erlebt. Ach, vergiss einfach die Endschlacht-Eindrücke, die Endschlachten, bei denen beide Parteien (also wir und unser jeweiliger Gegner) viel ungetrübten Spaß hatten, kann man glaub ich an 2 Fingern abzählen...


  • (...)
    Exemplarisch will ich dazu die Endschlacht 2016 anführen, in der Chaosspieler in unsere Glieder gecharged sind, ohne dass es vorher dazu Absprachen gegeben hätte.
    (...)


    (...)
    Dabei ortete er das Problem hauptsächlich in unserem Kampfstil, der stark auf Formationen setzt und das Chaoslager regelmäßig dazu gebracht hat, eine härtere Gangart einzulegen, weil sie keine andere Chancen sahen, unsere Formation aufzubrechen. Dies aber hat dann wie schon vorhin erwähnt zu Unmut auf unseren Seiten geführt, was wiederum vom Chaoslager als Geweine interpretiert wurde.

    Anders gesagt: die dichten Hellebardenglieder veranlassen die schwer gepanzerten Chaoskrieger zu unabgesprochenem Chargen, weil sie keine andere Möglichkeit sehen.
    (...)

    Es missfällt mir, dass man den Kampfstil des Gegenübers als Grundlage dazu sieht, die Kampfregeln zu ignorieren. Zumal es nicht um einen Selbstschutz geht, sondern darum einen spielerischen / kämpferischen Ansatz zu haben, wie man dem Gegenüber beikommt. Ich sehe noch nicht ein, warum dementsprechender Unmut als "Geweine" interpretiert werden kann. Gerade im Spiel mit unbekanntem Gegenüber, gerade auf einer grossen Veranstaltung, sollte das Regelwerk im Zweifelsfall eine Grundlage (an-)bieten. Oder, um das Beispiel aufzunehmen: Wenn die Schere den Stein nicht sticht, könnte man sich Papier suchen, statt den Stein verantwortlich zu machen oder von ihm Flexibilität zu wünschen (?).

    Allerdings sehe ich durchaus die erwähnten Punkte - die Kämpfe sind unbefriedigend. Ich leite aber nicht unbedingt, vor allem unter oben genanntem Eindruck, eine Notwendigkeit zur Änderung bei uns daraus ab. Zum einen, weil die (deutlich den Eindruck prägende?) Endschlacht ausgeklammert wird, zum anderen weil ich zwar sehe was das LKL ändern könnte, aber noch nicht was das Chaoslager ändern könnte. Insbesondere, da sich das Chaoslager als solches wohl noch schwerer fassbar sein wird als die Orks oder wir selber.

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    Dann, ein etwas wirrerer Gedankengang: Da wir als menschliche Charaktere dem generischen Chaoschampion auch gepanzert (jaja, nicht nur Chaoten sind schwer gepanzert) unterlegen sind, ist die Formation das einzige was uns am Leben erhält. Wenn unsere Charaktere aber dem generischen Chaoschampion gewachsen sind, dann sind wir immer noch professionelle Söldner, die durch "harte Disziplin" in ihrer Formation klassisch "mehr als die Summe der Teile" sind. Auch dann macht das Auflösen eben dieser wenig Sinn. Ich schlüssle das so auf, weil ich mich nicht in der Position sehe, an der ich nicht mehr als bei anderen das Spiel des (warhammer-beeinflussten) "Chaoten als Übermenschen" zusätzlich stützen sollte.

    Und, ein Hinweis zum Freikampf: Das ist keine komplett geregelte Sache, sondern beinhaltet nach wie vor eine Freikampfflagge und Absprachen, bei der Chargen abgesprochen wird - oder auch nicht. Wenn aber die eigentlichen Regeln - kein Chargen - bereits übergangen werden, bin ich neuen Absprachen gegenüber zurückhaltend.

  • Kendra sagt eigentlich alles.

    Ich sehe halt einen grossen Unterschied zwischen abgemachten Kämpfen und normalen Kämpfen. Wir müssen einen schmalen Grat wandern zwischen Effizienz und gutem Spiel. Sonst werden wir nicht mehr angeheuert. Landsknechte die keinen Mehrwert bringen, braucht man nicht. Bei abgemachten Kämpfen ist das was Anderes, da wir da wir da mehr auf Stil gucken können.
    Aber ehrlich, warum müssen wir immer eine Lösung finden? Wir sind keine Deko. Ich lassen meine Wehr einfach stehen, wenn mich einer chargt. Wenn er da reinläuft, joah Pech.

    Unterschreibe also Kendras Aussage zu 100%. Ist die Formation Futsch, sind wir Futsch, weil wir einfach kein Brot haben. Im Geviert fühlt sich der Knecht Sicher. Man mag als Warhammer-Kecht Panik haben vor Chaoschampions. Aber als abgebrühter Veteran dutzender Schlachten weiss der Knecht auch, dass er ohne Geviert 0 Chancen hat. Warum also aufbrechen?

    Bernhard &quot;Die Makrele&quot; Makrelowic, Landsknecht des Drakenhof 3

  • Was Kendra und Marius sagen. Wir sind keine Kulisse. Wir sind Spieler wie alle anderen und haben einen zugegeben speziellen Spielstil. Es gibt Leute und Lager die Freude daran haben dieses Rätsel zu knacken. Wenn die Chaoten keinen Bock auf uns haben ist das eben so. Ich hatte Interessanterweise in der letzten Endschlacht schöne Kämpfe gegen das Chaoslager. Ich würde einfach weitermachen wie bisher. Weniger Effizienz am DF macht keinen sinn. Am EE sähe die Lage anders aus, allein wegen der Menge der Teilnehmer. Am DF müssen wir um weiter gebucht zu werden eine "Spezialeinheit" bleiben. Abgesprochene Schlachten mit dem Chaoslager wären für mich ok. Brauch ich persönlich nicht unbedingt, wenn es zur Völkerverständigung beiträgt wäre das aber der Kompromiss den ich eingehen würde. Es sollte aber dann auch klar sein das wir nach dieser Aktion wieder unser normales Powerniveau annehmen.

    Friedel Büchsenmacher-- Landsknecht im Drakenhof 3

  • Kleiner Kommentar abseits des eigentlichen Themas:


    Und, ein Hinweis zum Freikampf: Das ist keine komplett geregelte Sache, sondern beinhaltet nach wie vor eine Freikampfflagge...


    Seit Regelwerk 6.0, ja. Vorher war die Flagge optional (die ursprünglichen Regeln findet man noch im Forum). Könnte man glatt darüber nachdenken, sich mal eine zu machen, das Ding kann dann auch ich in die Schlacht tragen. Ich finde die nämlich recht ansprechend, sofern man hübschere Schwerter verwendet als in der ursprünglichen Vorlage.

  • Morgen Leute

    Hier mal meine Sicht der Dinge:
    MMn beruht die ganze Sache darauf, dass sich die Menschen hinter den Kostümen zu wenig kennen.
    Ich hab zig Schlachten gegen Chaos gespielt und muss sagen, dass die ziemlich Laune machen können. Im Normalfall sind sie aus diversen Gründen wesentlich besser als zb gegen Blau oder Grün.

    Ich hab auch schon ne Menge von Chaoscharges erlebt und finde das persönlich nicht wirklich extremer, als das was viele andere, zb Kupfer, machen (aber das ist meine persönliche Meinung). Das Problem sehe ich dort primär in der alten Problematik "Leute in Rüstung gegen Leute ohne Rüstung".

    Endschlacht ist für mich persönlich nicht repräsentativ, wobei dort Chaos und Orks zu meinen persönlichen Favoriten gehören. Warum? Weil die im Normalfall keine Ambitionen aufs Gewinnen haben.

    Chaos hat mMn das Potential zu nem richtig netten Schlachtspielpartner.

    Ich denke wir sollten es Versuchen unhd sehen was dabei rauskommt.

  • Ich bin eigentlich auch nicht gewillt, mit Leuten zu spielen, die aus Ärger, dass sie gegen jemanden nicht in ihrem Stil kämpfen können, ihre Mitspieler gefährden.

    Wo findet man offizielle Infos zum Freikampf? Ich kann dazu im Regelwerk 6.0 nichts finden. Was bedeutet die Freikampfflagge? Ich wäre damit überhaupt nicht einverstanden, wenn damit das ganze LKL dem Freikampf zustimmen würde (davon ausgehend, dass Chargen und ähnliches damit erlaubt ist).
    Ich habe auf dem Epic Empires keine guten Erfahrungen mit solchen Absprachen gemacht.

    Edit: Infos zum Freikampf gefunden, im "Codex Belli 2.0" (Schlachten- und Belagerungsregelwerk):

  • Oh, entschuldige, ich habe die Regel gefunden im Codex Belli 2.0 gefunden und falsch hingeschrieben. Die Grundaussage bleibt aber die gleiche, Codex Belli 2.0 wurde ebenfalls wie Regelwerk 6.0 neu eingeführt mit 2016.

    Zur Flagge: Früher waren die Optionen Absprache und Flagge als ODER ausgeführt, jetzt steht da eindeutig UND, das macht die Flagge nicht mehr optional. Meines Erachtens ist da eine zu starke Vereinfachung geschehen, die die Regel in ihrem ursprünglichen Sinn verfälscht hat, aber egal.

    Deinen Satz mit der Zustimmung des Freikampfes verstehe ich nicht ganz, ich führe daher genauer aus: bisher hatten wir mit den Orks eine generelle Abmachung, dass wir im Stile des Freikampfes miteinander kämpfen. Die genaue Abmachung wurde allerdings mit der Zeit schwammiger, lief immer stärker auf "wir wissen eh" raus. Sollte man mal wieder genauer definieren.
    Jedenfalls: um diese Abmachung weiterhin regelgerecht durchführen zu können, müssten wir nun aber zusätzlich die Flagge mit in Kämpfe mit den Orks nehmen.


    Quote

    Ich bin eigentlich auch nicht gewillt, mit Leuten zu spielen, die aus Ärger, dass sie gegen jemanden nicht in ihrem Stil kämpfen können, ihre Mitspieler gefährden.


    Der Part mit dem Ärger ist eine gewagte Annahme/Interpretation, der ich nicht zustimmen will.

    Ich mag den Ansatz des Ausschlusses nicht, gerade in diesem Fall, wo wir wissen, dass es gute Kämpfe zwischen Chaos - Kupfer und Chaos -Triumvirat gibt. Zwei Lager, mit denen wir auch gerne kämpfen und die offensichtlich glauben, dass wir auch gut mit Chaos zurecht kommen.
    Mir gefällt die Idee viel besser mal darüber zu reden und zu definieren, was alles in Ordnung ist für uns, und das dann in einem definierten Rahmen auszuprobieren. Im schlimmsten Fall erleben wir eine maue Schlacht und wissen dann mit Sicherheit, dass wir uns besser aus dem Weg gehen. Im besten Fall kommt ein Lager zu dem sehr kleinen Kreis dazu, gegen das wir gerne ziehen.

  • Auch in der Anfangsphase der Freikampfregeln war eine Absprache vor der Schlacht eigentlich notwendig. Ist im Falle des Betriebsausflugs in den ersten Jahren zwischen Mir (für die Orks) und Hans/Durgrim für die Zwerge gelaufen.
    Der Punkt war halt immer, das Orks, Zwerge und LKL "geschlossene" Lager sind. Man kennt seine Leute, weiß wie man sie erreichen kann usw. Das ist halt für die Drachenlager und Chaos nur eingeschrenkt möglich.

    Ich selbst mag eigentlich abgesprochene Schlachten ganz gerne, da kommen oft echt gute Erlebnisse dabei rum. Zumindest wenn man sich darauf einigen kann, was beide Seite erleben wollen. Dass Chaos mal gerne gegen das LKL gewinnen würde, ist vielleicht nachvollziehbar aber kein "Gewinn" an sich. Da muss schon mehr zu holen sein. z.B. mit dem LKL (oder Teilen davon je nach Größe) den Pulverkarren oder einen anderen wichtigen Punkt verzweifelt gegen einen Ansturm/Überfall des Chaos zu verteidigen kann ich mir als eine schöne Szene vorstellen.

    Zur Härteren Gangart und den Problemen mit der Formation... Ich meine welches Ergebnis wird erwartet wenn ich frontal auf eine Wand aus Spießen angehe? Das sehe ich wie die meisten. Ich renne auch nicht mit dem Kopf gegen eine Wand nur weil sie im Weg steht....

    Ich bereue nichts! Lang lebe Manfred von Carstein!


  • Auch in der Anfangsphase der Freikampfregeln war eine Absprache vor der Schlacht eigentlich notwendig.


    Nope: http://www.drachenfest.info/forum/index.ph…61840#msg861840 ->

    Quote

    I.2 Kommunikation durch visuelle Signale
    Gruppen, die ohne vorherige Absprache agieren wollen, erstellen sich Banner oder Wimpel, die eindeutig ihre Absicht kommunizieren.

    Wie gesagt, war eine oder Verknüpfung. Entweder Absprache oder Banner. Jetzt ist es ein und.

  • Wir sollten auf keinen Fall das ganze LKL pauschal als Freikampflager ausschreiben. Dann würde in Kämpfen gegen das LKL mit größter Härte vorgegangen. Wenn Freikampf, dann in abgesprochenen Schlachten.


    Zur Härteren Gangart und den Problemen mit der Formation... Ich meine welches Ergebnis wird erwartet wenn ich frontal auf eine Wand aus Spießen angehe? Das sehe ich wie die meisten. Ich renne auch nicht mit dem Kopf gegen eine Wand nur weil sie im Weg steht....

    Sehe ich genauso.
    Wirklich toll fand ich den Kampf mit Chaos nicht. Einige sind blind reingecharged und haben Unmengen Treffer genommen. Auch viele Kämpfer waren extrem standfest und je weiter sie Richtung Schlachtfeldgrenze gedrückt wurden, desto größer wurde das Gemaule.

    Eine abgesprochene Schlacht fände ich schön. Dann bitte aber mit Rückspiel.

    Hartmut Schildwacht,<br />Oschenheim

    Edited once, last by PaulWehpunkt (January 11, 2017 at 6:19 PM).

  • Ich eiere genau deswegen immer wieder auf diesen Punkt in den Regeln rum:


    Wir sollten auf keinen Fall das ganze LKL pauschal als Freikampflager ausschreiben. Dann würde in Kämpfen gegen das LKL mit größter Härte vorgegangen. Wenn Freikampf, dann in abgesprochenen Schlachten.


    Das steht nicht zur Debatte! Wollen wir aber so weitermachen wie bisher (also mindestens Freikampf mit Orks) müssen wir laut aktuellen Regeln in genau jenen Schlachten eine Freikampfflagge mitführen. Das macht uns nicht zu einem generellen Freikampflager! Das geht eh nicht mehr, Flagge und Absprachen müssen beide erfolgen.
    Ja, ich wiederhole mich glaub ich schon zum drölfzigsten Mal, aber ich sehe großes Missverständnis Potential in diesem Thema. :D

  • Ich meine im Kern geht es ja aber jetzt um die Frage ob wir ne Aktion mit dem Chaos machen wollen oder nicht?

    Von mir aus können wir uns da etwas Ausdenken das für beide Seiten ein gewinn ist. Wenns cool wird machen wir sowas mal wieder... wenn nicht dann halt nicht.

    Ich bereue nichts! Lang lebe Manfred von Carstein!

  • Nachdem wir uns für eine abgesprochene Schlacht entschieden hatten, habe ich nun Antwort vom Pascal mit dem Ergebnis der Abstimmung von Chaos/Wandel: die Mehrheit will nicht, sie hat sich im Gegenteil dafür ausgesprochen dass wir uns künftig meiden.

    Damit hat sich das Thema erledigt und ich möchte den Stab bitten, keine Aufträge anzunehmen die explizit gegen das Lager des Wandels gerichtet sind.